Crash auf A1 bei Kölliken AG
McLaren will BMW überholen – 350'000-CHF-Bolide futsch!

Wie ein Blick-Leserreporter meldet, hat ein Lenker seinen McLaren auf der A1 auf der Höhe Kölliken AG aufs Übelste geschrottet. Bei einem Sportwagen-Experten sorgen die Bilder für Kopfschütteln: «Viele Leute können einfach nicht mit solchen Autos umgehen.»
Publiziert: 20.12.2023 um 16:16 Uhr
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Aktualisiert: 22.12.2023 um 17:09 Uhr
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Kaputter McLaren vor dem Mäc: Es sind Bilder, die jedem Auto-Fan das Herz zerreissen.
Foto: Blick-Leserreporter
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Carla De-VizziRedaktorin News

Es sind Bilder, die wehtun: Auf der A1 in Richtung Zürich hat ein junger Mann seinen McLaren 720S komplett geschrottet. Das zeigen Fotos eines Blick-Leserreporters. Der Sportwagen kostet neu sage und schreibe 350'000 Franken.

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Der McLaren-Fahrer (29) habe zu einem Überholmanöver angesetzt und sei daraufhin in den BMW gecrasht.
Kapo Aargau
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Zu dem Vorfall sei es kurz vor 14.30 Uhr auf Höhe der Raststätte in Kölliken AG gekommen. Bernhard Graser der Kantonspolizei Aargau bestätigt den Unfall auf Anfrage von Blick. Der McLaren-Fahrer (29) habe zu einem Überholmanöver angesetzt und sei daraufhin in den BMW gecrasht. Darin sass ein 46-jähriger Mann. 

Ob es sich beim McLaren um einen gemieteten Wagen gehandelt hat, ist bisher noch unklar. Bei der Kollision flogen Teile durch die Luft und beschädigten ein unbeteiligtes Auto. Der 29-Jährige und der 46-Jährige erlitten leichte Verletzungen. Eine Ambulanz brachte beide zur Kontrolle ins Spital.

«Immerhin sass kein 18-Jähriger am Steuer»

Philipp Hafner (37) der Sportwagen-Vermietung Swiss Elite Cars in Dietikon ZH erstaunen die Bilder kaum. «Viele Leute können mit diesen Autos leider einfach nicht umgehen», sagt er zu Blick. «Wenn man bei so viel Leistung aufs Gas drückt, kann das Heck schnell ausbrechen.» Hafner vermutet, dass dies im vorliegenden Beispiel der Fall war. Denn wie viele andere Sportwagen hat auch der McLaren Hinterradantrieb.

Der Lenker habe die Power des Sportwagens wohl unterschätzt, zu fest aufs Gas gedrückt und dann die Kontrolle über den Wagen verloren. «Immerhin sass dieses Mal kein 18- oder 19-Jähriger hinter dem Steuer.» 

Der Unfall ist für Hafner einmal mehr ein Appell, hinter dem Steuer solcher Luxus-Boliden den Kopf einzuschalten und Vernunft walten zu lassen. Da solche Vorfälle Sportwagen-Vermietungsfirmen wie seiner «enorm schaden» vermieten er und seine Partnerin, mit der er das Unternehmen führt, erst ab 21 Jahren. «Es wäre wünschenswert, wenn das auch andere Anbieter so machen würden.»

Beide Insassen wurde ins Spital gebracht

Graser zufolge wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Beide Insassen seien zur Kontrolle ins Spital gebracht worden. Der genaue Unfallhergang sei noch unbekannt und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. 

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