Das Unternehmen betreibe und beherrsche die Klangerzeugung mit Glocken in Perfektion, teilte der Aargauer Heimatschutz (AHS) am Freitag mit.
Darüber hinaus entwickle und produziere es in Verbindung mit Hochschulinstituten national und international viel beachtete Erzeugnisse und Dienstleistungen, die von der alten Giesstechnik in die Zukunft führten.
Die neuen Bereiche der Glockengiesserei in Aarau befassten sich mit Kirchentechnik, Kunstguss, Architektur und Design. Die 1376 gegründete Rüetschi AG gehört laut AHS zu den fünf ältesten Betrieben der Schweiz.
Rüetschi ist tätig in den Bereichen Kirchentechnik, Kunstguss, Guss für Architektur, Design und Industrie sowie mit Dienstleistungen rund um Guss und Metall für die öffentliche Hand.
Dazu ist Rüetschi ein nationales Kompetenzzentrum für Geläutesanierungen. Das Unternehmen betreibt auch ein eigenes Ingenieurbüro. Die rund 25 Mitarbeitenden stammen gemäss Angaben des Unternehmens aus 12 verschiedenen Berufen.
Der Aarauer Giessermeister Walter Reber hatte das Unternehmen gegründet. Seine Giesserfamilie habe sich über die Landesgrenze hinaus grosser Bekanntheit als Glocken- und Geschützgiesser erfreut, hält die H. Rüetschi AG fest. Die heute noch läutende Barbara-Glocke in der Freiburger Kathedrale habe Walter Reber im Gründungsjahr 1367 gegossen.
Der seit 1985 ausgerichtete Heimatschutzpreis Aargau ist mit 10'000 Franken dotiert. Als diesjähriges Thema für den Preis wählte der AHS «aussergewöhnliches historisches Handwerk im Aargau». Der Preis wird an einer Feier am 11. November verliehen.
(SDA)