Aufwändige Asbest-Arbeiten
Rheinbrücke bei Koblenz AG länger gesperrt

Die Eisenbahnbrücke zwischen Koblenz AG und Waldshut (D) bleibt sechs Wochen länger gesperrt als vorgesehen. Weil die Arbeiten zur Instandhaltung der über 150-jährigen Brücke länger dauern, müssen die Reisenden bis am 9. Dezember 2023 mit Ersatzbussen vorlieb nehmen.
Publiziert: 13.09.2023 um 15:32 Uhr
Die 1858 erbaute Rheinbrücke Waldshut–Koblenz in einer Aufnahme von 1991, vor der letzten grösseren Renovation. (Archivbild)
Foto: STR

Die Schadstoffsanierung der mit Asbest belasteten Brücke seien aufwändiger als vorgesehen, teilten die SBB am Mittwoch mit. Wegen der Bauarbeiten ist die eingleisige Rheinbrücke Koblenz-Waldshut, die als älteste erhaltene Rheinquerung der Eisenbahn gilt, schon seit April dieses Jahres gesperrt.

Die Wiedereröffnung wurde nun von Oktober auf den 10. Dezember verschoben. Damit müssten Passagiere der S27 aus Baden AG und der S36 aus Bülach ZH mit Ziel Waldshut laut SBB noch sechs Wochen länger in Koblenz auf Ersatzbusse umsteigen.

Wegen des grossen Verkehrsaufkommens auf der Strassenbrücke am Grenzübergang zu Deutschland könnten sich die Fahrzeiten der Busse verlängern, schreiben die SBB. Zu Hauptverkehrszeiten fahren die Busse deshalb im 15-Minuten-Takt.

Mit dem Ersatz der 1858 erbauten Brückenlager sowie der Erneuerung des Korrosionsschutzes soll die Lebensdauer des historischen Bauwerks um 50 bis 60 Jahre verlängert werden, hatten die SBB zum Baustart mitgeteilt. Gerechnet wurde dabei mit Kosten von 17 Millionen Franken, welche SBB und Deutsche Bahn je zur Hälfte tragen. (SDA)

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