68 km/h zu schnell
Kapo Aargau stoppt 15-Jährigen in Luxus-Limousine der Eltern

Die Kantonspolizei Aargau hatte über Pfingsten viel zu tun. Unter anderem zogen sie einen Raser aus dem Verkehr und einen 15-Jährigen, der mit der Limousine seiner Eltern unterwegs war.
Publiziert: 30.05.2023 um 14:04 Uhr
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Aktualisiert: 30.05.2023 um 16:45 Uhr
Der Teenie sass in einem Mercedes CLA 250 (Archivbild).
Foto: Shutterstock

Die Kantonspolizei Aargau hat am Pfingstwochenende mehrere Verkehrskontrollen durchgeführt und dabei 16 Führerausweise eingezogen. Ein Raser war mit 214 km/h auf der A3 unterwegs, ein 15-Jähriger wurde im Auto der Eltern auf der A1 erwischt. Angezeigt wurden auch Motorradfahrer, deren Maschinen zu laut oder unerlaubt umgebaut waren.

Wie die Kantonspolizei am Dienstag mitteilte, wurden bereits am Samstag auf der A3 drei Schnellfahrer erwischt. Mit 214 km/h am schnellsten fuhr ein 36-jähriger Schweizer. Fahrzeug und Führerausweis wurden sichergestellt und der Fahrer wegen des Rasertatbestands angezeigt.

Bergstrecken sind keine privaten Rennpisten

In der Nacht auf Montag fiel einer Polizei-Patrouille auf der Autobahn A1 eine Luxus-Limousine auf, die mit Tempo 168 in Richtung Bern fuhr. Am Steuer des Mercedes CLA 250 (224 PS!) sass ein 15-Jähriger, der das Auto der Eltern für eine Spritztour mit Kollegen entwendet hatte. Er wurde an die Jugendanwaltschaft überwiesen. Die Befragungen zeigten, dass auch die minderjährigen Kollegen das Fahrzeug ohne gültigen Führerschein gelenkt haben dürften.

Das schöne Wetter habe auch viele Motorradfahrer auf die Strasse gelockt. Die Kantonspolizei Aargau dulde nicht, dass Bergstrecken als private Rennstrecken missbraucht würden, schreibt sie. Deshalb gab es am Sonntag mehrere Grosskontrollen, mit einem besonderen Augenmerk auf Motorradlenker.

«Mehrheit der Töfffahrer anständig»

Im Boowald in Murgenthal wurden bereits in den frühen Morgenstunden drei Motorradlenker angezeigt, die «unbegründet im Naherholungsgebiet hin- und herfuhren». Auch ein Automobilist wurde angezeigt, weil er in niedrigen Gängen beziehungsweise hoher Motorendrehzahl unnötig viel Lärm verursachte.

Am Sonntagnachmittag wurde bei Kontrollen bei den Jurapässen Salhöhe und Benkerjoch ein Motorrad sichergestellt, das mutmasslich mit unzulässiger Motorenleistung in den Verkehr gebracht wurde. Zwei Automobilisten müssen mit einer Busse wegen unerlaubter Anbauteile rechnen. Bei der Kontrolle eines Motorfahrrads stellten die Polizisten eine «massive Leistungssteigerung» fest und massen auf der Prüfrolle ein Tempo von 70 km/h.

Über das ganze Wochenende seien zudem mehrere Personen angehalten worden, die unter massivem Alkohol- oder Drogeneinfluss unterwegs waren. Die Polizei stellt jedoch fest, dass zumindest «die Mehrheit der Töfffahrer anständig unterwegs waren». (SDA)

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