17,5 Quadratmeter für 1000 Euro
Ikea-Häuser für Flüchtlinge

Der Kanton Aargau plant den Kauf von Hunderten Ikea-Falthäusern für Flüchtlinge. Der Bund zeigt ebenfalls Interesse.
Publiziert: 04.10.2015 um 08:57 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 04:02 Uhr
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Falt-Häuser in Somalia.
Foto: ikefoundation.org

Schnell aufgebaut, schnell abgebaut, faltbar und leicht zu transportieren. Für 1000 Euro gibts bei Ikea das Flüchtlings-Haus. 17,5 Quadratmeter Wohnfläche bieten Platz für fünf Personen.

In Syrien bieten die Fertighäuser den Flüchtlingen bereits heute Schutz – jetzt sollen sie auch in der Schweiz zum Einsatz kommen. Die Abteilung Militär und Bevölkerungsschutz des Kantons Aargau hat in den letzten vierzehn Tagen zwei dieser Häuser getestet, schreibt die «Schweiz am Sonntag».

«Die Erfahrungen sind positiv», sagt Balz Bruder, Leiter Kommunikation des Gesundheitsdepartements. «Ein Testlauf unter realen Bedingungen wird in diesem Monat stattfinden.»

Fällt dieser ebenfalls positiv aus, kann sich Ikea über eine Grossbestellung freuen. «Um den notwendigen quantitativen Effekt bei der Unterbringung erzielen zu können, würden wir mit Sicherheit eine dreistellige Anzahl Shelters beschaffen», so Bruder.

Auch der Bund zeigt Interesse an den Falthäusern. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz plant aktuell die Beschaffung mobiler Mittel für Notunterkünfte. Anstatt Asylsuchende in Armeezelten unterzubringen, könnten ihnen die Ikea-Häuser ein Dach über dem Kopf bieten. (mad)

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