Einen ersten Erfolg erzielte die Polizei gemäss eigenen Angaben vom Samstag um 16.30 Uhr beim A1-Anschluss Aarau-West. In einem Fahrzeug mit rumänischen Kontrollschildern wurde Einbruchwerkzeuge gefunden. Einer der beiden Rumänen war zudem zur Fahndung ausgeschrieben.
Zur gleichen Zeit wurde beim A1-Anschluss Lenzburg ein Auto mit vier Albanern ohne Wohnsitz in der Schweiz kontrolliert. Bei einem Spurenvergleich ergaben sich Übereinstimmungen zu Wohnungseinbrüchen der letzten Tage.
Am frühen Abend wurde in Wettingen mit Hilfe von Passanten ein Chilene ohne Wohnsitz in der Schweiz dingfest gemacht, der davor in ein Einfamilienhaus eingebrochen war. In Zofingen erkannte ein Passant einen Mann, der am Vorabend in seine Wohnung eingebrochen war. Die Regionalpolizei nahm den afghanischen Asylbewerber fest. Er gab die Tat zu.
Flüchtende sprangen in den Rhein
In Frick missachtete der Lenker eines Autos mit deutschen Kontrollschildern das Haltezeichen der Polizei. Später durchbrach der Wagen in Münchwilen eine Strassensperre. Nach einem Unfall rannten die drei Insassen davon und sprangen in den Rhein. Ein Kroate und ein Franzose wurden von Booten der Feuerwehr aus dem Wasser gezogen. Vom dritten Flüchtigen fehlte jede Spur.
Neben der eigentlichen Fahndung kontrollierte die Polizei auch die Fahrfähigkeit der Lenker. Dabei zog sie sieben Autofahrer aus dem Verkehr, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen. Weitere zwei Lenker waren trotz Entzugs des Führerausweises unterwegs. Sechs Personen wurden wegen Drogenbesitzes und -konsums verzeigt.
Helikopter mit Wärmebildkamera im Einsatz
An der Aktion zwischen dem frühen Freitagnachmittag bis in die späte Nacht hinein waren 130 Polizistinnen und Polizisten beteiligt, verstärkt durch Patrouillen des Grenzwachtkorps, der Regionalpolizeien und der SBB-Transportpolizei SBB. Im Einsatz stand auch ein Helikopter der Kantonspolizei Zürich, der mit Wärmebildkamera ausgerüstet die Aktion aus der Luft unterstützte.
Die kantonsweite Aktion umfasste Verkehrskontrollen an Autobahnausfahrten und entlang wichtiger Verkehrsachsen. Dazu kamen Personenkontrollen an sogenannten «Hotspots» wie etwa an Bahnhöfen. Auch in Wohngebieten hielt die Polizei Ausschau nach verdächtigen Personen. (SDA)