Letzten Samstag knackte ein 51-jähriger Mann den Jackpot im Grand Casino Baden und gewann 1'158'639 Franken. Wie das Casino in einer Mitteilung schreibt, schlug das Glück um 22.45 Uhr beim Spielautomaten «Pharaoh’s Gold II Deluxe» zu. Unter der Fanfare der Nationalhymne und tosendem Applaus des Casinoteams liess sich der Deutsche, der in der Nähe der Schweizer Grenze wohnt, feiern. «Ihm war seine Freude zwar anzusehen, laute Jubelschreie gab es aber keine. Der Gewinner reagierte eher gelassen», sagt Casino-CEO, Detlef Brose, zu BLICK.
Dass der Glückspilz am Ende des Abends als Millionär rausläuft, ist purer Zufall. «Der Gast spielte am Pokertisch und wollte sich kurz die Beine vertreten. Dabei riskierte er 50 Franken an einem Automaten und das war im Nachhinein die wohl beste Idee seines Lebens», sagt Brose. Der Deutsche setzte das Geld ein und prompt zeigte der Automat fünf Sphynxe in einer Reihe an – die notwendige Kombination für einen Jackpot.
Mit Coca-Cola gefeiert
Seinen Platz am Pokertisch habe der frischgebackene Millionär, der ohne Begleitung den Abend verbrachte, dann abgegeben, sagt Brose. «Er hat im Anschluss mit den Mitarbeitern des Casinos angestossen und dann noch alleine zwei Coca-Cola getrunken, bevor er mit dem Auto nach Hause fuhr», sagt der Casino-CEO. «Der Gast liess sich an dem Abend einen niedrigen fünfstelligen Betrag in bar auszahlen und hinterliess auch ein gutes Trinkgeld für das Personal», sagt Brose.
Der frischgebackene Millionär sei gelegentlicher Gast im Casino, sagt Brose. Eine derart hohe Summe habe er jedoch zum ersten Mal abgeräumt. Damit ist er der zwölfte Swiss-Jackpot-Gewinner in der Geschichte des Casinos.
Jetzt löst er auch sein langjähriges Versprechen gegenüber seiner Freundin ein und heiratet sie.
Sein Geld darf der 51-Jährige ganz für sich alleine behalten, denn Hauptgewinne in Schweizer Casinos sind auch in Deutschland generell steuerfrei. Das Grand Casino Baden hat seinen zwölf Glückspilzen bisher über 21 Millionen Franken ausbezahlt.
Zuletzt wurde der Jackpot im Juni 2017 geknackt. Damals hatte ein Zürcher 2,7 Millionen Franken abgeräumt (BLICK berichtete).