Mitholz-Affäre
Auch Betonschlamm im Steinbruch Mitholz-Blausee abgelagert

Der Umweltskandal um den Steinbruch Blausee-Mitholz im Berner Oberland nimmt immer grössere Ausmasse an. Bei den Sanierungsarbeiten des Lötschberg-Scheiteltunnels wurden ordnungswidrig auch 200 Tonnen Betonschlamm in dem Steinbruch abgelagert.
Publiziert: 11.02.2021 um 11:23 Uhr
Auch Betonschlämme wurden im Steinbruch MItholz BE unrechtmässig abgelagert. (Archivbild)
Foto: ANTHONY ANEX

Das Bahnunternehmen BLS informierte die Strafbehörden über den Tatbestand, wie es am Donnerstag mitteilte. Die Betonschlämme hätten eigentlich in spezialisierte Deponien geliefert werden müssen.

Seit Mai 2020 verlaufe die Entsorgung der anfallenden Schlämme ordnungsgemäss, hiess es weiter. Zuvor hatte sie die Baufirma Marti zwischen Juli 2019 und April 2019 im Steinbruch- und Hartschotterwerk Blausee-Mitholz deponiert.

Die BLS wurde am 28. Januar von der mit den Sanierungsarbeiten betrauten Firma Marti über die Ablagerung informiert. Sie forderte daraufhin nach eigenen Angaben die lückenlose Dokumentation der Entsorgungswege des Betonschlamms. Um die unrechtsmässige Ablagerung im Steinbruch- und Hartschotterwerk Blausee-Mitholz abzuklären, informierte das Bahnunternehmen neben der Staatsanwaltschaft auch das Bundesamt für Verkehr.

(SDA)

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