Mit 159 km/h statt den erlaubten 50
Walliser (21) rast wissentlich und vermummt in Radarfalle

Ein 21-Jähriger Walliser fuhr wissentlich in eine Radarfalle. Er hatte die Kontrollschilder abmontiert und sich vermummt. Zuvor war er langsam fahrend an der Radarkontrolle vorbeigefahren – um dann ohne Schilder mit 159 km/h bei erlaubten 50 km/h geblitzt zu werden.
Publiziert: 10.11.2020 um 08:21 Uhr
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Aktualisiert: 16.11.2020 um 12:24 Uhr
Walliser (21) fährt zunächst an einer Radarfalle vorbei, um sich dann zu vermummen und ohne Kontrollschilder dran vorbei zu rasen.
Foto: Kapo Wallis

Am Samstag, 7. November 2020 kurz nach 23.30 Uhr, wurde in Conthey VS ein Personenwagen mit 159 km/h auf einem mit 50 km/h begrenzten Abschnitt vom Radar erfasst. Am Fahrzeug befanden sich keine Kontrollschilder. Der Lenker hatte zudem sein Gesicht vermummt.

Am Samstagabend führte die Kantonspolizei auf der Kantonsstrasse innerorts von Conthey eine Radarkontrolle durch. Kurz nach 23.30 Uhr wurde ein 21-jähriger Schweizer mit Wohnsitz in der Region Mittelwallis mit einer Geschwindigkeit von 159 km/h gemessen. Nach Abzug der Toleranz entspricht dies einer Überschreitung von 102 km/h.

Polizei konnte Raser fassen

Kurz zuvor war der Lenker langsam fahrend an der Kontrollstelle vorbeigefahren. In der Folge entfernte er offenbar die Kontrollschilder, vermummte sein Gesicht und fuhr mit hoher Geschwindigkeit erneut auf die Radarkontrolle zu. Eine Patrouille der Polizei konnte den Mann sofort anhalten.

Infolge dieser Geschwindigkeitsüberschreitung, welche mit einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr geahndet wird, hat die Polizei den Lenker in Anwesenheit eines Rechtsanwalts befragt. Sein Führerausweis wurde ihm auf Platz entzogen.

Staatsanwaltschaft eröffnet Untersuchung

Die Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eröffnet. Der Lenker wird zudem bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt verzeigt. Die Kantonspolizei wird auch weiterhin Kontrollen durchführen, welche sich auf präventive Massnahmen und auf gezielte Repression gegen Lenker richten, die andere Verkehrsteilnehmer gefährden. (euc)

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