Hier wurde die grösste Schweizer Fahne letztes Jahr ausgerollt
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Rund 700 Kilo schwer:Hier wurde die grösste Schweizer Fahne letztes Jahr ausgerollt

Mieses Wetter am 1. August
Weltgrösste Schweizerfahne auf dem Säntis bleibt am Nationalfeiertag eingerollt

Die weltgrösste Schweizerfahne auf dem Säntis wird in diesem Jahr am 1. August nicht aufgehängt. Schuld daran ist das schlechte Wetter. Als Trostpflaster kann die «Fahnenwurst» am Montag besichtigt werden.
Publiziert: 29.07.2023 um 10:44 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2023 um 11:51 Uhr
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Die weltgrösste Schweizer Fahne wird in diesem Jahr nicht aufgehängt.
Foto: Keystone

Die Säntis-Schwebebahn AG hat am Samstag mit Bedauern bekannt gegeben, dass die traditionelle Befestigung der 80x80 Meter grossen Schweizerfahne an der Nordwand des Säntis anlässlich des Nationalfeiertags 2023 nicht stattfinden wird. Das unbeständige Wetter in den vergangenen Tagen mit häufigem Regen und teilweise starkem Wind verhinderten die notwendigen Vorbereitungsarbeiten wie etwa den Fahnentransport und die Montage an den Felsen.

Auch die Wetterprognosen für dieses Wochenende lassen kein entsprechendes Zeitfenster für diese Arbeiten zu. Trotz sonnigen Wettervorhersagen für den kommenden Montag sind Böen bis zu 60 km/h prognostiziert. Bei dieser Windgeschwindigkeit wäre das Sicherheitsrisiko für die 25 Höhenarbeiter, welche die Fahne ausrollen, zu hoch. Nach dem Blick auf die Online-Wetterkarte standen die Organisatoren in engem Austausch mit verschiedenen Wetter-Spezialisten und den Höhenarbeitern.

«Fahnenwurst» kann am Montag besichtigt werden

Zusätzlich sind die langfristigen Wetterprognosen so ungünstig, dass das Zusammenrollen und der Rücktransport der Fahne erst in einigen Tagen möglich wären, was ein zusätzliches Risiko darstellt. Die Säntis-Schwebebahn AG hofft, dass die grösste Schweizerfahne der Welt am 31. Juli 2024 wieder zum Nationalfeiertag an der Säntiswand präsentiert werden kann. Wer sich persönlich ein Bild der 700 Kilogramm schweren Fahne machen möchte, kann die «Fahnenwurst» zumindest am Montag bestaunen und sogar anfassen.

Fakten und Zahlen zur XXL-Schweizerfahne

Die weltweit grösste Schweizerfahne wurde im Atelier der Heimgartner Fahnen AG in Wil konfektioniert und wird jeweils durch die Säntis-Schwebebahn AG, in Zusammenarbeit mit der Geo-Höhenarbeit AG, an die Säntiswand gehängt. Sie hat eine Fläche von 6400 Quadratmetern. In gut 600 Arbeitsstunden wurden 4330 Laufmeter Stoff und 3500 Laufmeter Gurten mit insgesamt 60 Kilometer Faden zusammengenäht. Die Fahne hat ein Gesamtgewicht von etwas über 700 Kilogramm. Das hochwertige, rund 90 Gramm pro Quadratmeter schwere Spezialgewebe verarbeiteten drei Näherinnen parallel in 155 Zentimeter breiten Stoffbahnen. Bei den 53 Vertikalnähten wurde jede dritte Naht mit einer Gurte versehen, sowie alle 4,5 Meter mit einer Befestigungsschlaufe (Belastung pro Schlaufe bis 400 Kilogramm) ausgerüstet.

Die weltweit grösste Schweizerfahne wurde im Atelier der Heimgartner Fahnen AG in Wil konfektioniert und wird jeweils durch die Säntis-Schwebebahn AG, in Zusammenarbeit mit der Geo-Höhenarbeit AG, an die Säntiswand gehängt. Sie hat eine Fläche von 6400 Quadratmetern. In gut 600 Arbeitsstunden wurden 4330 Laufmeter Stoff und 3500 Laufmeter Gurten mit insgesamt 60 Kilometer Faden zusammengenäht. Die Fahne hat ein Gesamtgewicht von etwas über 700 Kilogramm. Das hochwertige, rund 90 Gramm pro Quadratmeter schwere Spezialgewebe verarbeiteten drei Näherinnen parallel in 155 Zentimeter breiten Stoffbahnen. Bei den 53 Vertikalnähten wurde jede dritte Naht mit einer Gurte versehen, sowie alle 4,5 Meter mit einer Befestigungsschlaufe (Belastung pro Schlaufe bis 400 Kilogramm) ausgerüstet.

Die PR-Aktion findet seit über zehn Jahren jeweils zum 1. August statt. Bei schönem Wetter ist die Fahne nicht nur von der Schwägalp, sondern von weit herum in der Ostschweiz zu sehen.

Zuletzt konnte die Fahne 2021 nicht aufgehängt werden. Damals machten Nebel und unbeständiges Wetter den Höhenarbeitern einen Strich durch die Rechnung. Ähnlich sah es auch 2019 aus, als das Ausrollen der Fahne bei schlechtem Wetter aus Sicherheitsgründen kurzzeitig abgebrochen werden musste. 2017 war die Fahne wegen eines starken Windstosses gerissen, wie im Blick-Livestream zu sehen war.

Es war nicht das erste Mal: Ein Jahr zuvor hatte es die Fahne ebenfalls heftig zerlegt. Die Mitarbeiter der Geo-Höhenarbeit AG schafften es jedoch, die Fahne zu retten. Näherinnen brauchten anschliessend mehrere Tage, um den Riss zu reparieren. (nad)

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