Die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) hat 2024 knapp 20'000 Einsätze geflogen. Sie transportierte pro Tag durchschnittlich 35 Patientinnen und Patienten. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl ihrer Einsätze um 4,7 Prozent.
Dabei waren die Rettungshelikopter etwas weniger in der Luft, die Ambulanzjets dagegen mehr, wie die Rega am Montag mitteilte. Gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt gab es im vergangenen Jahr eine Zunahme von 6,1 Prozent. Im Schnitt organisierte die Rega-Einsatzleitung 54 Rettungsaktionen pro 24 Stunden.
Die Fluggeräte der Rega transportierten im Berichtsjahr 12'847 Patientinnen und Patienten, 6 Prozent weniger als im Vorjahr. Das deckt sich nicht mit den Einsatzzahlen deckt, was daran liegt, dass etwa mehrere Personen beim gleichen Einsatz mitfliegen. Hinzu kommen die Flüge mit Bergrettern des Schweizer Alpen-Clubs und Nutztiertransporte für die Landwirtschaft.
Mehr Einsätze im Sommer wegen Unwettern
2024 kamen so 14'714 Helikopterflüge zusammen, 6,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei nahmen sowohl die Rettungs- als auch die Verlegungsflüge zwischen Spitälern ab. Der Rückgang der Rettungsflüge zeigt gemäss der Rega die natürliche Schwankung aufgrund der Wetterbedingungen und des Freizeitverhaltens. So begann die Sommersaison wegen des verregneten Frühlings spät.
Im Sommer selbst führten die schweren Unwetter im Misox, Maggiatal und in Brienz BE zu vermehrten Einsätzen. Das unbeständige Wetter im September und Oktober liess die Flüge hingegen um ein Viertel einbrechen.
Die drei Ambulanzjets der Rega flogen 1033 Einsätze, 1,2 Prozent mehr als 2023. Sie brachten dabei 1029 Menschen mit medizinischen Problemen in die Schweiz. Für 319 Personen organisierte die Rega-Zentrale einen Heimflug unter medizinischer Betreuung in Linienmaschinen, ein Rückgang um 5,6 Prozent.
Die Rega-Dienste im Ausland nahmen 2552 Personen in Anspruch. Das waren 3,6 Prozent mehr als 2023. Dabei halfen die Beratungsärztinnen und -ärzte 1204 Personen weiter, in 1348 Fällen war ein Rücktransport nötig.