Vergangenes Wochenende berichtete die «SonntagsZeitung», dass viele ausländische Mitarbeiter im Callcenter der Versicherung Swiss Life unter einem Schweizer Namen arbeiten. So würden die Erfolgschancen bei einem Verkaufsabschluss gesteigert werden.
Doch haben ausländische Eltern überhaupt das Bedürfnis, ihre Kinder Ruedi und Barbara statt Mehmet und Zeynep zu nennen? Nein, wie die «Schweiz am Wochenende» schreibt. Die Stadt Zürich hat für die Zeitung die Vornamen von Neugeborenen nach Nationalitäten ausgewertet.
Mehmet und Lazar
Die Ranglisten zeigen: Türken in Zürich nennen ihre Töchter am häufigsten Zeynep, Azra sowie Yagmur und ihre Söhne Mehmet, Ali und Mert. Serben-Babys heissen Sara, Nina und Mia. Ist es ein Bub, hört er meist auf den Namen Marko, Filip oder Lazar.
Auch die Deutschen behalten die Namen aus dem Herkunftsland in der Familie. Emma, Charlotte sowie Clara für die Mädchen und Felix, Paul sowie Maximilian für die Buben.
Nur Schweizer wollen exotische Namen
Nur die Schweizer selbst möchten nicht, dass ihre Kinder wie die Grosseltern heissen. Anna und Emma führen zwar nach wie vor die Rangliste der Mädchennamen an, doch auf Platz drei und vier folgen Mia und Elin. Die Schweizer Buben heissen heute Louis, Liam und Vincent. (man)