«Der Fall wird von der Militärjustiz untersucht»
Rekrut der Schweizer Armee stirbt nach 2,5-Kilometer-Marsch

Am Mittwochabend ist ein Rekrut der Schweizer Armee bei einer Übung zusammengebrochen. Kurz darauf verstarb er im Spital. Der Fall wird untersucht.
Publiziert: 21.09.2023 um 15:34 Uhr
|
Aktualisiert: 22.09.2023 um 01:39 Uhr
Bei einer Übung ist ein Rekrut der Schweizer Armee gestorben (Symbolbild).
Foto: Keystone

Bei einem «sportlichen Patrouillenmarsch» über 2,5 Kilometer ist ein junger Rekrut zusammengebrochen, das bestätigt Armeesprecher Stefan Hofer gegenüber Blick. Die Übung fand dem Schiessplatz Cholloch bei St. Gallenkappel SG statt. Dort kam es am Abend zum medizinischen Notfall. 

Das Militär versorgte den Soldaten medizinisch und die Rega flog ihn in das nächste Spital. Dennoch verstarb der Rekrut kurze Zeit später. «Der Fall wird von der Militärjustiz untersucht», sagt Hofer. Weitere Informationen gibt es vorerst nicht.

Mehrere Todesfälle bei Rekrutenschule

In den letzten Jahrzehnten ist es in Schweizer Rekrutenschulen zu mehreren Todesfällen aus medizinischen Gründen gekommen. 2020 war ein Rekrut in der Grenadierschule in Isone TI auf einem Marsch gestorben. Die Militärjustiz stellte später fest, dass er eines natürlichen Todes gestorben war.

2012 starb ein Rekrut nach einem plötzlichen Herzstillstand während der RS in Bière VD. In Airolo starb 2009 ein 19-jähriger Rekrut beim Fussballspielen. Der Angehörige der Sanitäts-RS war in einer Pause aus ungeklärten Gründen zusammengebrochen.

2003 starb ein Rekrut während eines 12-Minuten-Laufs in Birmensdorf ZH. Er litt an einer Herzerkrankung, die zum Tod führte, wie sich später herausstellte. (jwg/SDA)

So erlebte Blick-Reporterin Luisa Ita die zwei Tage im Militär
5:33
Frauen in der Armee:Blick-Reporterin Luisa Ita (27) bei der Panzerartillerie
Fehler gefunden? Jetzt melden