Aus, vorbei! Ex-Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand (50) trennt sich von Ehefrau Kashya (52). Das berichtet die Zeitschrift «L'Hebdo». Bereits soll es eine neue Frau an seiner Seite geben: Margarita Louis-Dreyfus (51), Witwe des ehemaligen Adidas-Besitzers Robert Louis-Dreyfus (†63).
Zwischen der Russin und dem Schweizer soll es laut «L'Hebdo» schon am letzten WEF in Davos gefunkt haben. Das Privatvermögen von Louis-Dreyfus wird von «Forbes» auf rund 5,5 Milliarden Franken geschätzt.
Doch wer ist die steinreiche Russin? «Politiker, Bankiers, Unternehmenschefs, Anwälte - alle machen ihr den Hof», schreibt die Journalistin Elsa Conesa in einer gerade erschienenen Biographie. «Sie entspricht dem typischen Klischee der reichen Russin.» Sie spreche mit starkem Akzent Französisch, streichle zärtlich ihr Hündchen «Liebchen».
Sie traf ihren Mann im Flugzeug
Als Margarita Bogdanova kam sie zur Welt, im sowjetischen Leningrad, dem heutigen St. Petersburg. Sie besucht die Handelsschule. Sie heiratet, zieht in die Schweiz. «Um eine Familie zu gründen», sagte sie letztes Jahr der «NZZ».
Aber dann, Ende der 80er-Jahre, trifft sie Robert Louis-Dreyfus, genannt RLD. Den einflussreichen schweizerisch-französischen Manager. Damals war er Chef einer US-Werbeagentur, später führte er Adidas.
In einer Concorde, auf dem Weg nach New York, lernen sich die beiden kennen. Margarita ist damals 26 Jahre alt. Später heiraten sie, haben drei Kinder.
Nachfolge früh geregelt
Doch RLD erkrankt an Leukämie, baut daneben eine mächtige Familienholding auf. Die Louis-Dreyfus-Gruppe ist auf Rohstoffhandel spezialisiert. RLD beginnt früh, seine Nachfolge zu regeln. Kauft sich unter anderem den Fussballklub Olympique Marseille.
Im Sommer 2009 verliert Robert Louis-Dreyfus den Kampf gegen den Krebs, er stirbt in Zürich.
Seine Frau wird Verwaltungsratspräsidentin im Rohstoffhandelskonzern, übernimmt den Fussballklub. Der Schweiz bleibt sie treu: «Das Land, in dem meine Kinder geboren sind, ist das meine», sagt sie der «NZZ». Schon 2006 bekommt sie den Schweizer Pass.
Sie brachte sich alles selber bei
Weil sie unerfahren ist, wird die Russin in der Holding zu Beginn unterschätzt. Wie die «Frankfurter Allgemein» schreibt, brachte sich MLD, wie sie nun genannt wird, alles selber bei.
Den von ihrem Ehemann einst eingesetzten Unternehmensverwalter setzte sie in einem zwei Jahre langen Machtkampf schachmatt. Heute führt sie die Louis-Dreyfus-Gruppe, die im Agrarstoffhandel und mit Schifffahrtsdienstleistungen 2012 einen Umsatz von 57 Milliarden Dollar verbuchte, allein. (spi)