Es sind keineswegs Lappalien, derentwegen die Polizei in diesen Tagen gleich reihenweise Auto- und Töfffahrer im ganzen Land aus dem Verkehr zieht. Mit teilweise massiv überhöhter Geschwindigkeit sind bei dem herrlichen Frühlingswetter auch viele Raser auf den Strassen unterwegs.
Allein gestern Mittwoch hat die Aargauer Kantonspolizei 13 Sünder gestoppt, berichtet das «Regionaljournal» von Radio SRF in seiner heutigen Sendung. Fünf Lenker mussten ihren Fahrausweis noch vor Ort abgeben. Sie waren mit bis zu 143 Kilometer pro Stunde unterwegs. Erlaubt wären gerade einmal 80 km/h.
Auch in anderen Kantonen verwechselt derzeit mancher Fahrer die Strasse mit einer Rennstrecke. In Zürich wurde am Wochenende in Kappel am Albis ein Autofahrer in einem 80er-Abschnitt angehalten – er war mit 145 km/h unterwegs. Zum gleichen Zeitpunkt gingen den Kontrolleuren in St. Gallen über ein Dutzend Raser ins Netz. Es kam zu mehreren Fahrausweisentzügen, ein Auto sowie ein Motorrad wurden beschlagnahmt.
«Junge Männer stellen Fahrzeuge und sich selber zur Schau»
Bernhard Graser, Sprecher der Kantonspolizei Aargau, findet klare Worte zu den Raser-Vorfällen. «Vielfach sind es junge Herren, die ihre PS-starken Leasing-Fahrzeuge und sich selber zur Schau stellen wollen. Das äussert sich dann in Geschwindigkeits- und Beschleunigungsexzessen», erklärt Graser dem Radiomagazin.
Bei den herausgepickten Fahrern handelt es sich bloss um die groben Fälle von Verkehrsregelverstössen. Bei leichteren Vergehen nimmt die Polizei die Lenker gar nicht erst aus dem Verkehr. (cat)