Luftverschmutzung
Grenzwerte für Ozon und Feinstaub auch 2014 überschritten

Die Luft in der Schweiz ist im letzten Jahr besser geworden. Die Belastung durch Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffdioxid nahm an den meisten Orten weiter ab. Dennoch wurden auch 2014 einige Grenzwerte nicht eingehalten - vor allem beim Ozon im Tessin.
Publiziert: 23.10.2015 um 09:37 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:56 Uhr

Bei den Schadstoffen Ozon, Feinstaub und Stickstoffdioxid wurden die Grenzwerte teilweise überschritten, wie der am Freitag veröffentlichte Bericht des Nationalen Beobachtungsnetzes für Luftfremdstoffe (NABEL) zeigt. Grund dafür sei der zu hohe Ausstoss von Luftschadstoffen in der Schweiz und den Nachbarländern.

Das schlechte Wetter im Sommer führte vergangenes Jahr zwar zu einer vergleichsweise tiefen Ozonbelastung. Der Grenzwert wurde jedoch an allen Stationen zeitweise überschritten, am häufigsten im Tessin: Dort wurden während bis zu 362 Stunden zu hohe Grenzwerte gemessen.

Zurückgegangen ist letztes Jahr die Belastung durch Feinstaub. Zum ersten Mal seit Messbeginn seien an allen Stationen des NABEL der sogenannte Jahresmittelgrenzwert eingehalten worden, heisst es im Bericht. An einzelnen Tagen lagen die Werte jedoch immer noch zu hoch.

Insgesamt sei die Qualität der Luft seit etwa 1985 deutlich besser geworden, resümiert der Bericht. Die Mehrzahl der Grenzwerte zum Schutz der Gesundheit und der Umwelt werden heute eingehalten. Keine Grenzwertüberschreitungen wurden 2014 bei Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Staubniederschlag und den Schwermetallen beobachtet.

Trotzdem sei das gesetzlich verankerte Ziel einer sauberen Luft noch nicht erreicht. Insbesondere der Ausstoss von Stickoxiden, Ammoniak, flüchtigen organischen Verbindungen, Feinstaub sowie krebserregenden Stoffen wie Dieselruss müsse noch weiter gesenkt werden.

Saubere Luft ist wichtig - denn ein Mensch atmet pro Tag etwa 15’000 Liter oder umgerechnet gut 15 Kilogramm Luft ein. Damit ist die Umgebungsluft unser wichtigstes Lebensmittel, wie es im Bericht heisst.

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