Es ist ein Montagmorgen im September 2014. Die Journalistin Leonie (27) war beim Arzt und will einfach nur nach Hause, doch sie findet ihr Auto nicht mehr. «Ich konnte noch so viel nachdenken, ich wusste einfach nicht mehr, wo ich es parkiert hatte. Ganze drei Stunden musste ich suchen. Ich fühlte mich einfach nur hilflos.» Die Zürcherin ahnt nicht, was der Grund für ihre beängstigenden Beschwerden sind.
Es war eine kleine Zecke, die alle Lebenspläne der jungen Frau durchkreuzte. Der Blutsauger hatte sie mit Borreliose infiziert.
Das Leiden kommt plötzlich
Die Leidensgeschichte von Leonie beginnt 2013: «Plötzlich ging es bergab, ständig vergass ich alles und war unkonzentriert. Auch kam es vor, dass mir jemand etwas erzählte, ich mich aber partout nicht mehr an das Gesagte erinnern konnte.»
2014 ist die junge Frau im Auslandsemester in Hamburg (D). Die Symptome werden immer schlimmer: «Ich war ständig müde, wusste nicht warum. Beim Treppensteigen musste ich Pausen einlegen, einmal schlief ich nach der Arbeit einfach am Bahnhof ein. Oft hatte ich starke Beinschmerzen.»
Leonie bricht das Semester ab. Zurück in der Schweiz, klappert sie ein halbes Jahr lang Ärzte und Spitäler ab. Doch die Mediziner sind ratlos. «Ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich hatte Pläne für die Zukunft und musste mich plötzlich fragen, ob ich dann überhaupt noch würde gehen oder arbeiten können.»
Erst ein Artikel über die Gefahren öffnet Leonie die Augen
Nachdem sie einen Artikel über Borreliose gelesen hat, geht sie zum Zecken-Spezialisten Norbert Satz. Der diagnostiziert eine fortgeschrittene Borreliose. Mit Antibiotika wird sie am Ende erfolgreich behandelt. Heute geht es ihr wieder gut. «Dafür», sagt sie, «bin ich dankbar. Mehr denn je!»
Auch bei einem milden Winter muss man sich vor den kleinen Biestern schützen. Bereits ab sieben Grad sind Zecken aktiv. Und die Blutsauger lauern an vielen Orten. Besonders beliebt sind Wälder, hohe Gräser oder auch Gärten. Gefährlich ist ein Zeckenbiss nicht. Die Krankheiten, die bei einem Biss übertragen werden können, dagegen schon. Die Infektionskrankheiten Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose können fatale Folgen haben. Eine Impfung gibt es bisher nur gegen FSME. Risikogebiete in der Schweiz werden in speziellen Zecken-Karten angezeigt. Die Wahrscheinlichkeit an den FSME oder Borreliose zu erkranken, ist aber eher gering. Schutz gegen Zecken bieten lange Kleidung und spezielle Insektensprays. Auch den Körper gründlich abzusuchen, wird empfohlen.
Auch bei einem milden Winter muss man sich vor den kleinen Biestern schützen. Bereits ab sieben Grad sind Zecken aktiv. Und die Blutsauger lauern an vielen Orten. Besonders beliebt sind Wälder, hohe Gräser oder auch Gärten. Gefährlich ist ein Zeckenbiss nicht. Die Krankheiten, die bei einem Biss übertragen werden können, dagegen schon. Die Infektionskrankheiten Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose können fatale Folgen haben. Eine Impfung gibt es bisher nur gegen FSME. Risikogebiete in der Schweiz werden in speziellen Zecken-Karten angezeigt. Die Wahrscheinlichkeit an den FSME oder Borreliose zu erkranken, ist aber eher gering. Schutz gegen Zecken bieten lange Kleidung und spezielle Insektensprays. Auch den Körper gründlich abzusuchen, wird empfohlen.