Das Walliser Wahlvolk hat Oskar Freysinger gestern als Staatsrat abgewählt. Seither ist der 56-Jährige auf Tauchstation (BLICK berichtete). Nun ist bekannt, wieviel Rente der Noch-SVP-Regierungsrat künftig erhält: 80'000 Franken jährlich werden es sein.
Die lebenslange Rente entspricht 40 Prozent seines bisherigen versicherten Jahreslohns, wie der Sprecher der Walliser Regierung, André Mudry, zu einer Onlinemeldung der Walliser Tageszeitung «Le Nouvelliste» bestätigte.
Das maximale Ruhegehalt beträgt 60 Prozent des letzten Lohnes. Voraussetzung dafür ist, dass ein Regierungsmitglied zwölf Jahre im Amt war. Freysinger, der nur vier Jahre amtete, wird gemäss der alten Ruhestandsordnung entschädigt, die 2015 durch neue Bestimmungen abgelöst wurde.
Keine lebenslange Rente mehr für die Neuen
Die neuen Regierungsmitglieder Frédéric Favre (FDP), Roberto Schmidt (CVP) und Christophe Darbellay (CVP) werden ein rund 25 Prozent höheres Gehalt beziehen, also rund 300'000 Franken. Die lebenslange Rente hingegen wird es für sie nicht mehr geben. Sie wird durch die übliche Zweite Säule abgelöst.
Freysinger war am Montagmorgen nicht zu erreichen. BLICK-Anfragen per Mail und Telefon blieben unbeantwortet. In seinem Departement heisst es: «Er ist heute nicht im Büro.» Der neu zusammengesetzte Regierungsrat wird am 1. April seine Funktion aufnehmen. (SDA/gr)