Fehlerhafte Airbags
VW und Audi rufen Autos wegen fehlerhafter Airbags zurück

VW und Audi rufen viele Fahrzeuge zurück. Grund sind fehlerhafte Airbags. Der Rückruf betrifft auch noch andere Marken des Volkswagen-Konzerns. Betroffene Autofahrer in der Schweiz müssen aber nicht selbst aktiv werden.
Publiziert: 10.03.2025 um 19:32 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2025 um 15:21 Uhr
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VW ruft viele Fahrzeuge wegen fehlerhafter Airbags zurück.
Foto: KEYSTONE/DPA
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Alexander TerweyStv. Teamlead News-Desk

Volkswagen ruft weltweit Fahrzeuge wegen fehlerhafter Airbags zurück. Betroffen sind Modelle der Baujahre 2005 bis 2018, in denen Airbags der Marke Takata verbaut wurden. Wie Volkswagen auf seiner Webseite für Nutzfahrzeuge mitteilt, geht von den fehlerhaften Airbags Lebensgefahr aus.

Wörtlich heisst es auf der Seite: «Die Firma Takata hat über Jahre hinweg an die Automobilindustrie Airbags mit fehlerhaften Gasgeneratoren geliefert, die sich aufgrund von Alterung durch bestimmte Klimaeinflüsse (Hitze und Feuchtigkeit) verändern und damit für Sie und Ihre Mitfahrer bei einem Unfall gefährlich werden können.»

VW, Audi, Seat und Skoda warnen vor Sicherheitsrisiko

Autofahrer sollten die Gefahr nicht unterschätzen. «Wenn bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird, entsteht beim Zünden des Gasgenerators womöglich ein deutlich zu hoher Druck», so das Unternehmen. «Das kann dazu führen, dass Metallstücke in den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden.» Dies könne wiederum zu schweren Verletzungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Betroffen sind auch Autos der Marke Audi. «Es kann sein, dass ein fehlerhafter Airbag in Ihrem Fahrzeug auch ein ernstes Sicherheitsrisiko für Sie und Ihre Passagiere darstellt», heisst es auf der deutschen Audi-Webseite.

Und auch weitere Volkswagen-Töchter rufen Fahrzeuge zurück. Seat ruft Fahrzeuge der Baujahre 2012 bis 2017 zurück. Skoda ruft Fahrzeuge der Baujahre 2012 bis 2014 zurück.

Schweizer Kunden müssen nichts tun

Schweizer Kunden müssen nicht selbst aktiv werden. Es handelt sich um einen sogenannten sicherheitsrelevanten Rückruf. Das Bundesamt für Strassen (Astra) hat im Zusammenhang mit der Gewährleistung der Verkehrssicherheit eine Aufsichtspflicht. Das Astra stellt den Herstellern entsprechende Daten zur Verfügung, die wiederum dazu verpflichtet sind, die letzten bekannten Besitzer des jeweils betroffenen Fahrzeugs anzuschreiben.

Gemäss Christian Frey, VW-Sprecher bei der Amag, wurden insgesamt schon über 50'000 Fahrzeuge in der Schweiz zurückgerufen. Die Zahl der noch nicht überprüften Fahrzeuge dürfte eher klein sein. Zudem bestehe keine unmittelbare Gefahr. Vielmehr hätten betroffene Kunden ab Erhalt des Schreibens drei Jahre Zeit, ihr Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen, so der Amag-Sprecher weiter.

Probleme mit Takata-Airbags

Es ist nicht das erste Mal, dass Airbags von Takata Probleme machen. Wie das deutsche Magazin «Auto Motor Sport» berichtet, mussten seit 2014 mehr als 100 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen werden.

Blick berichtete bereits 2015 über die Probleme bei Takata. Mehr dazu erfährst du hier.

2017 hat sich das japanische Unternehmen nach einem Streit mit der US-Justiz um defekte Airbags auf einen Vergleich und eine Strafzahlung in Höhe von einer Milliarde Dollar geeinigt.

Fahrgestellnummer prüfen

Ist dein Auto betroffen? Auf den Webseiten von Volkswagen und Audi kannst du deine Fahrgestellnummer eingeben – und hast schnell Klarheit.

Den VW-Rückruf findest du hier.

Den Audi-Rückruf findest du hier.

Den Seat-Rückruf findest du hier.

Den Skoda-Rückruf findest du hier.

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