Lawinenunglück in Fieschertal VS
30-jährige Frau unter den Opfern

Bei einem Lawinenniedergang in Fieschertal VS sind am Freitag vier Alpinisten aus Deutschland verschüttet worden. Die Walliser Behörden haben die Identifizierung der Lawinenopfer abgeschlossen: Bei den Toten handelt es sich um drei Männer und eine Frau.
Publiziert: 30.04.2019 um 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2019 um 11:38 Uhr
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Blick aus dem Rettungshelikopter auf die Konkordiahütte, wo die verunglückte Gruppe nie ankam.
Foto: zvg

Bei einem Lawinenniedergang im Wallis kamen am Freitag vier Skitourengänger ums Leben. Die Gruppe aus Deutschland wurde im Gebiet der Grünhornlücke in der Gemeinde Fieschertal verschüttet.

Bei der Suchaktion am Samstagnachmittag konnten die vier Personen nur noch tot geborgen werden. Die Walliser Behörden haben die Identifizierung der Toten abgeschlossen. Bei den Opfern handelt es sich um drei Männer im Alter von 49, 37 und 31 Jahren sowie eine 30-jährige Frau, teilt die Kantonspolizei Wallis mit. Drei der Opfer waren aus Düsseldorf, die vierte Person aus Hilden.

Bergung war schwierig

Die Bergung war sehr schwierig. «Die Opfer lagen unter drei bis vier Metern Schnee.», sagt Reinhard Bittel, Gommer Bergrettungschef, gegenüber BLICK.

Die Lawine ist laut Bittel mit über 300 Stundenkilometern Richtung Tal gerast. «Da hat man keine Chance», sagt Bittel weiter. Die deutsche Skitouren-Gruppe hatte sich gemäss dem Bergrettungschef akribisch auf den Ausflug vorbereitet. «Die Tourengänger haben sich ausführlich informiert und waren top ausgerüstet.»

Skitourengänger kamen nie zurück

Die Gruppe brach am Freitag gegen 9 Uhr von der Finsteraarhornhütte (3048 Meter) über die Grünhornlücke (3280 Meter) mit Ziel Konkordiahütte (2850 Meter) auf.

Als die Skitourengänger gegen Abend nicht bei der Konkordiahütte ankamen, informierte der Hüttenwart die Kantonale Walliser Rettungsorganisation.

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