Die Lawine hatte am Samstagnachmittag eine Gruppe von fünf Skitourenfahrern verschüttet. Drittpersonen alarmierten darauf die Kantonspolizei, worauf Air Zermatt und die Rettungskolonne Goms die Suche aufnahmen. Wegen des schlechten Wetters gestaltete sich diese jedoch schwierig.
Die beiden leicht Verletzten konnten noch am Samstag aus den Schneemassen befreit und ins Spital eingeliefert werden. Dort werden sie psychologisch betreut. Die drei anderen Tourenfahrer wurden am Abend ebenfalls geortet, doch sie waren zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Nach Polizeiangaben trugen sämtliche Mitglieder der Gruppe ein Lawinenverschütteten-Suchgerät.
Wegen der schlechten Wetterbedingungen musste die Rettungsaktion während der Nacht unterbrochen werden. Erst am Sonntagmittag liessen die meteorologischen Bedingungen die Bergung der drei Leichen zu, wie der Sprecher der Walliser Kantonspolizei, Mathias Volken, gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte.
Nach Angaben des spanischen Aussenministeriums handelt es sich bei den Unfallopfern um spanische Staatsangehörige. Die formelle Identifikation der Verstorbenen ist nach Polizeiangaben noch im Gange. Die Walliser Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
Die Gruppe war am Samstagmorgen von der Konkordiahütte über den Aletschgletscher in Richtung Fiescheralp aufgebrochen. Beim Aufstieg ins Gebiet «Obers Tälli» löste sich auf einer Höhe von 2450 Metern über Meer die Lawine.
Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung stufte die Lawinengefahr im südlichen Alpenraum noch bis am Samstagnachmittag auf Stufe 4 von 5 ein. Am Samstagabend wurde die Gefahr für den gesamten Alpenraum auf Stufe 3 gesenkt. Trotzdem sei die Lawinensituation abseits der gesicherten Pisten gebietsweise kritisch, hiess es auf der Webseite.
Glimpflich ging am Sonntag ein Lawinenniedergang auf der Variantenabfahrt Laub oberhalb von Engelberg OW aus. Um kurz vor 11 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, dass zwei Verschüttete im Lawinenkegel vermutet würden.
Nach einer Suche vor Ort konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, wie die Obwaldner Kantonspolizei in einer Mitteilung schreibt. Im Einsatz standen auch die Rega und Mitglieder der Alpinen-Rettung Schweiz.
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