Länderquiz gegen Deutschland und Österreich
Schweizer kiffen und klauen am meisten

Schlagerschätzchen Francine Jordi holte am Samstagabend mit ihrer erfrischenden Art im Länderquiz gegen Deutschland und Österreich den Sieg für die Schweiz und überdies viele Sympathiepunkte. Hingegen machten die Schweizer in Umfragewerten zweier Fragen eine schlechte Figur.
Publiziert: 25.01.2016 um 18:09 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:04 Uhr
Ist beschämt: Francine Jordi in der Samstagabend-Quizshow «Spiel für dein Land».
Foto: Screenshot ARD
Céline Trachsel

Schön: Unser Schlagerschätzchen Francine Jordi und Teamkollege Antoine Monot jr. haben am Samstagabend in der ARD-Show «Spiel für dein Land» abgeräumt und deutlich gewonnen. Dies gegen Christine Neubauer und Horst Lichter für Deutschland und Dagmar Koller und Andi Knoll für Österreich. Als aufgestellte und ansehnliche Kandidatin vertrat Francine die Schweiz auf sympathische Art und Weise.

Weniger schön jedoch: Bei zwei Fragen outete die Show zwei dunkle Geheimnisse der Schweizer. Die Runde, in der Jordi und Monot tippen mussten, wieviele Schweizer, Österreicher und Deutsche sich zu eigenen kleinen Sünden bekennen, liess aufhorchen.

Offensichtlich sind die Schweizer im Vergleich zu ihren deutschsprachigen Nachbarn die grösseren Kiffer. Oder sie geben es zumindest freizügiger zu. Denn ganze 35,8 Prozent der Schweizer gestanden: «Ja, ich habe schon einmal gekifft.» In Österreich sind es mit 32 Prozent und in Deutschland mit 22,7 Prozent deutlich weniger, die Cannabiskonsum zugeben.

Über die kiffenden Schweizer freute sich Francine Jordi noch – wohl auch, weil sie richtig getippt hatte.

Das mag wenig erstaunen, schliesslich gilt Jointrauchen in der Schweiz als Kavalliersdelikt und wird lediglich mit einer Busse bestraft. «Ich bin so stolz auf die Schweizer», rief Jordi gar freudig aus. Wohl auch, weil sie richtig getippt und einen Punkt eingeheimst hatte.

Für die vielen Langfinger im Lande schämte sich Jordi hingegen sichtlich.
Foto: Screenshot ARD

Anders hingegen bei der drauffolgenden Frage. Mit 33,3 Prozent Schweizern, die zugaben, schon einmal in einem Supermarkt etwas ohne Bezahlung an der Kasse vorbeigeschmuggelt zu haben, lagen wir erneut deutlich vor Österreich (28,7 Prozent) und Deutschland (27,1 Prozent). «Ich verstehe es nicht», meint Jordi sichtlich entrüstet und macht eine beschämte Geste ob all der Langfinger in unserem Land. Und Teamkollege Antonine Monot betonte: «Ich bin erschüttert.»

«Wir bauen damit ein ganz neues Image der Schweizer auf», witzelte Moderator Jörg Pilawa daraufhin. «Die kiffen und klauen, ey.»

Immerhin: Bei der Frage nach Fantasien an andere Personen während dem Sex mit dem Partner gaben wir uns sittlich. Mit 43,4 Prozent lagen wir diesmal hinter den Österreichern, von denen 45,1 Prozent zugaben, schon mal solcherlei Gedanken gehegt zu haben.

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