In Zürich kamen rund 600 Personen am Abend auf den Bürkliplatz, um ein Zeichen zu setzen für die Pressefreiheit. Zur Gedenkkundgebung hatten die Gewerkschaft Syndicom, der Verband Junge Journalisten Schweiz und Reporter ohne Grenzen aufgerufen.
Die Medienschaffenden zeigten sich schockiert und tief betroffen von den Ereignissen in Paris. «Wir stehen auf - und zusammen. Für eine offene Gesellschaft, welche sich durch die Bluttat nicht vom Weg abbringen lässt», heisst es in dem Aufruf. Bei der Kundgebung wurden Fackeln, Plakate oder einzelne Ausgaben von «Charlie Hebdo» getragen. Auffallend viele französischsprachige Leute waren unter den Teilnehmern.
In St. Gallen fanden sich beim Waaghaus rund 100 Personen zu einer Gedenkminute für die ermordeten Kolleginnen und Kollegen von «Charlie Hebdo» ein. Sie setzten ein Zeichen für die Werte unserer Gesellschaft, die allgemeinen Menschenrechte und die Presse- und Meinungsfreiheit. Aufgerufen zur Gedenkminute hatte die Gewerkschaft Syndicom.
Bereits am Mittag versammelten sich über 400 Menschen auf Initiative der Genfer Journalistenvereinigung und der Vereinigung der Redakteure und des Personals der Zeitung «Tribune de Genève» auf einem öffentlichen Platz zu einer Schweigeminute. Zahlreiche Journalistinnen und Journalisten, Politikerinnen und Politiker sowie Bürgerinnen und Bürger drückten ihre Solidarität gegenüber der Redaktion von «Charlie Hebdo» aus. (SDA)