Auf einen Blick
- Das Universitäts-Kinderspital Zürich ist vor wenigen Wochen in einen 760-Mio.-Franken-Neubau gezogen
- Trotz erhöhter Bettenkapazität mussten nun bereits Patienten in andere Spitäler verlegt werden
- Der Spital-CEO rechtfertigt die Verlegungen: Das Personal habe noch nicht aufgestockt werden können
Seit 2. November 2024 ist das Universitäts-Kinderspital Zürich – im Volksmund liebevoll Kispi genannt – an einem neuen Standort zu Hause. Die Vorfreude auf den 760-Millionen-Franken-Neubau, konzipiert von den Stararchitekten Herzog & de Meuron, war nach sechs Jahren Bauzeit riesig.
Die Verantwortlichen sprachen von einem «Jahrhundertprojekt» und versicherten der Bevölkerung: «Mit dem Neubau setzt das Kinderspital Zürich neue Massstäbe in der Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen – weit über die Region Zürich hinaus.»
In den Genuss des «Jahrhundertprojekts» kommen nur leider nicht alle, die es nötig haben. Blick weiss von Eltern aus dem Kanton Zürich, deren kranke Kinder in den vergangenen Wochen in andere Spitäler verlegt wurden.
«Eins bis drei Patienten pro Woche»
Spital-CEO Georg Schäppi bestätigt dies auf Anfrage, hält aber fest, es handle sich dabei um Einzelfälle: «Seit dem Umzug im November mussten wir im Schnitt pro Woche nur ein bis drei Patientinnen und Patienten in andere Spitäler weiterleiten.» Der Grund dafür: Das Kispi sei derzeit sehr gut ausgelastet. «Das ist in den Wintermonaten aber absolut üblich.»
Doch wieso schafft der Neubau keine Abhilfe? Schliesslich wurde die Anzahl der Betten von 170 auf 200 erhöht.
Schäppi verweist darauf, dass man derzeit gar nicht über das nötige Personal verfüge, um diese Kapazitäten voll ausnutzen zu können: «Es wäre absolut kontraproduktiv gewesen, wenn wir zum jetzigen Zeitpunkt – zusätzlich zum Umzug – auch noch das Personal aufgestockt hätten.»
Ausrichtung auf Spitzenmonate nicht «tragbar»
Bereits der Umzug an den neuen Standort bei laufendem Betrieb sei logistisch eine riesige Herausforderung gewesen, die von sämtlichen Mitarbeitenden Höchstleistungen erfordert habe. Dazu brauche es ein perfekt eingespieltes Team. «Die gleichzeitige Einarbeitung zusätzlicher Mitarbeitenden hätte das System überfordert», ist Schäppi überzeugt.
Zudem betont der Humanbiologe, eine vollständige Ausrichtung auf die Spitzenmonate im Winter sei weder finanziell tragbar noch politisch gewünscht. «Viel wichtiger ist es, dass die Gesundheitsinstitutionen wie bisher eng zusammenarbeiten. So nehmen auch wir jede Woche mehrere schwer kranke oder lebensgefährlich verletzte Kinder aus Spitälern aus der ganzen Schweiz bei uns zur Versorgung auf.»
Die Entscheidung, wer aus anderen Spitälern aufgenommen oder in andere verlegt werde, treffe man in erster Linie nach medizinischen Kriterien und in enger Absprache mit den anderen Spitälern, so Schäppi. Dabei werde auch berücksichtigt, wo die betroffene Familie wohne. Leider könne trotzdem nicht in jedem Fall garantiert werden, dass ein Kind im nächstgelegenen Spital Platz finde.
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