Braucht Geld
Kunsthaus Zürich stellt Antrag auf Subventionen in unbekannter Höhe

Das Zürcher Kunsthaus hat bei der Stadt Zürich ein Gesuch um Subventionserhöhung eingereicht. Wie viele Millionen das Kunsthaus zusätzlich beantragte, geben Stadt und Kunsthaus allerdings nicht bekannt.
Publiziert: 08.11.2024 um 08:39 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2024 um 14:57 Uhr
Braucht Geld: das Zürcher Kunsthaus.
Foto: MICHAEL BUHOLZER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

«Die Stadt bestätigt, dass das Kunsthaus einen Antrag auf Subventionserhöhung gestellt hat», sagte eine Sprecherin des Präsidialdepartements der Stadt Zürich gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF vom Freitag.

Wie hoch der Betrag ist, gibt die Stadt nicht bekannt. Der Antrag werde sorgfältig geprüft, hiess es dort auf Anfrage. Dabei würden auch Gespräche mit den Verantwortlichen geführt.

Auch das Kunsthaus hält sich derzeit bedeckt. So lange der Antrag geprüft werde, nenne das Kunsthaus keine Zahlen, hiess es dort auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Einen Betrag will das Kunsthaus erst nennen, wenn der Stadtrat beim Gemeinderat die Subventionserhöhung beantragt.

Schon jetzt ist klar, dass der Antrag im Parlament für Diskussionen sorgen dürfte. Die SVP reichte bereits im Mai einen Vorstoss für einen «Subventions-Stopp» ein. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb die Steuerzahler den Misserfolg der Kunsthaus-Führung berappen sollten. Auch GLP und SP reagierten damals besorgt und forderten, dass die Frage nach den Verantwortlichen geklärt werde.

Mit der Publikation des letzten Jahresberichts kam ans Licht, dass die Kunstgesellschaft mit 4,5 Millionen Franken überschuldet und das Kunsthaus finanziell saniert werden muss. Die Stadt Zürich zahlte 2023 bereits Subventionen in der Höhe von rund 13,2 Millionen Franken. Der Kanton steuerte 730'000 Franken bei.

Einer der Hauptgründe für das Finanzloch ist der Chipperfield-Neubau, mit dem die Ausstellungsfläche verdoppelt wurde. Diese Eröffnung habe zu viel höheren Personalausgaben geführt, was das Kunsthaus «nicht ausreichend antizipiert» habe.

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