Nein, es ist keine Rennfahrerin mit Töff-Helm, die auf der Schweizer 50er-Note prangt. Sondern die Künstlerin Sophie Taeuber-Arp (1889-1943) – mit Hut. Die Frau war Malerin, Bildhauerin, Textil-Gestalterin, Innen-Architektin , Tänzerin – ein richtiges Multitalent.
Taeuber-Arp wurde als fünftes Kind eines deutschen Apothekers in Davos geboren. Als der Vater früh starb liessen sich die Mutter mit ihren Kindern einbürgern. Die Familie zog nach Trogen AR, wo sie die «Pension Taeuber» eröffnete.
1914 zog sie nach Zürich und lernte dort ihren späteren Mann Hans Arp kennen. Er eröffnete u.a. das berühmte Cabaret Voltaire, wo die Kunstform Dada entwickelt wurde.
Taeuber-Arp wurde mit ihren geometrischen Bildern und den Dada-Köpfen bekannt. 1943 starb sie, schaffte es aber viele Jahrzehnte später als erste Frau auf eine Schweizer Banknote. Und heute, anlässlich ihres 127. Geburtstages wurde sie von Google auf der Startseite mit einem Doodle geehrt.
Leider ist Taeuber-Arps Stern aber am sinken. Bereits im April 2016 kommt die neue Schweizer Banknotenserie raus. Den Start macht ausgerechnet die 50er-Note - sie bleibt zwar grün, zeigt aber keinen Menschen mehr.