Vor der Synagoge an der Leimenstrasse in Basel hatte sich ein antisemitischer Vorfall durch einen Mitarbeiter des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt ereignet. Adrian Plachesi, Leiter Kommunikation der Kantonspolizei, bestätigte am Freitagnachmittag entsprechende Informationen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Der Vorfall ereignete sich bereits im Vorjahr, wie jetzt bekannt wird. «Im Herbst 2022 wurde der Leitung der Kantonspolizei durch eine interne Meldung von Mitarbeitenden zur Kenntnis gebracht, dass ein Mitarbeiter der bewaffneten Sicherheitsassistenz während einer Patrouillenfahrt vor der Synagoge im Fahrzeug einen antisemitischen und rechtsextremen Gruss (Hitlergruss) gezeigt habe», schrieb Plachesi.
Die Polizeileitung reagierte und zeigte den Mitarbeiter bei der Basler Staatsanwaltschaft an. «Der Betroffene wurde ausserdem freigestellt und ist nicht mehr bei der Kantonspolizei angestellt», so Plachesi.
«Rechtsextremismus und Antisemitismus haben keinen Platz in unserem Korps»
Die Kantonspolizei Basel-Stadt bedauere diesen Vorfall «ausserordentlich». Plachesi betont: «Rechtsextremismus und Antisemitismus haben keinen Platz in unserem Korps. Die Kantonspolizei ist sich der Verantwortung für die Sicherheit der jüdischen Gemeinde in Basel bewusst und toleriert kein Verhalten, dass den Werten der Kantonspolizei widerspreche und die Integrität unserer Institution in Frage stellt.»
Angaben darüber, wie lange der Mitarbeiter bei der Kantonspolizei Basel-Stadt angestellt war und wieso der Vorfall nicht kommuniziert wurde, machte Plachesi keine. (SDA)