Kondom-Karotte steckt im Briefkasten
Rüebli-Grüsel belästigt Flirt-Autorin!

Eine Autorin schreibt in ihrer Kolumne darüber, wie schwierig flirten in Zürich ist. Statt normaler Reaktionen erhält sie kurz darauf eine eklige Antwort im Briefkasten.
Publiziert: 29.04.2015 um 15:02 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:05 Uhr
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Geschmacklose Antwort: Dieses Rüebli fand Esther Meyer im Briefkasten.
Foto: zvg

In ihrem Artikel hatte die Journalistin Esther Meyer in der «SonntagsZeitung» Zürich als hartes Pflaster für Flirter bezeichnet. Eine Antwort darauf fand sie am Montagabend in ihrem Briefkasten in Form eines ziemlich perversen Geschenks: Ein Rüebli mit übergezogenem Kondom.

«Ich finde das überhaupt nicht lustig, im Gegenteil. Ich bin ziemlich geschockt», sagt die ehemalige Ringier-Journalistenschülerin zu Blick.ch. «Was will man mir damit sagen? Dass ich wieder mal beglückt werden sollte? Oder dass ich es mir doch selber machen soll?»

Ob es sich beim Absender der fiesen Botschaft um einen Leser handelt oder um ihren «aufdringlichen Ex», weiss Esther Meyer nicht. «Es war wohl eine Reaktion auf den Artikel vom Sonntag.» Dass jemand Nachforschungen betreibt, um herauszufinden, wo sie wohnt, gibt Meyer ein mulmiges Gefühl.

«Der ganze Vorfall ist einfach nur grusig und vulgär»

«Auch die Vorstellung, dass jemand das Rüebli in das Kondom stecken musste und sich dann zu meinem Briefkasten schlich, sich vielleicht noch verstohlen umblickte – einfach beängstigend.»

Eine Anzeige hat Meyer keine gemacht. Die Polizei habe ihr gesagt, sie könne bei diesem einmaligen Vorfall sowieso nichts machen – ausser das Objekt zu entsorgen. «Der ganze Vorfall ist einfach nur absurd, grusig und vulgär. Man muss ja nicht meiner Meinung sein, aber so was?» Sie hofft, dass sich dies nie mehr wiederholt – und wünscht es keiner anderen Frau, die sich wagt, ihre Meinung zu sagen – oder zu schreiben. (ct)

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