Die Vorlage kommt am 19. November vors Stadtberner Stimmvolk. Das Referendum ergriffen hatte ein überparteiliches Komitee mit SVP, GLP und Mitte, weil ihm der Preis von 3,52 Millionen Franken für den Erwerb des Grundstücks an der Looslistrasse zu hoch ist.
Das Ja-Komitee sieht es anders. Das Recht auf Spielen sei ein zentrales Kinderrecht und für ein gemeinsames Aufwachsen von elementarer Bedeutung, heisst es in einer Pressemitteilung vom Mittwoch.
Das Quartier sei geprägt von günstigem Wohnraum, gemischt mit Gewerbenutzungen. Die Wohnverhältnisse seien eng. Auf der Parzelle werde dereinst vieles möglich sein: Ein Spielplatz, Grünfläche, ein Quartierplatz, ein Treffpunkt, Bänkli, Platz zum Fussballspielen und zum Feiern.
«Viele Menschen finden hier nach einer Migration ihr erstes Zuhause», hielt Nanthini Murugaverl vom Quartierverein Untermatt fest. «Die Untermatt braucht einen Ort, an dem sich alle Menschen willkommen fühlen.»
Mit dem Kauf erhalte die Stadt eine wichtige Parzelle in einem Entwicklungsgebiet, teilte das Ja-Komitee weiter mit. Der Landkauf sei eine vorausschauende und sichere Investition. Die Parzelle werde jetzt als Freiraum gebraucht. Sie bleibe jedoch Wohnzone und könne je nach langfristiger Entwicklung später fürs Wohnen genutzt werden.
Zum Ja-Komitee gehören unter anderem SP, Grünes Bündnis, GFL, EVP, Junge Alternative, PdA und Alternative Linke sowie mehrere Organisationen, darunter der Quartierverein Untermatt, die Quartierkommission Bümpliz-Bethlehem und der Dachverband für offene Arbeit mit Kindern in der Stadt Bern.
Das Land gehört dem Apothekenkonzern Galenica. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Parkplatz. (SDA)