Nach dem Bau der Verkehrskanzel im Jahr 1951 wurde die komplexe Kreuzung jahrzehntelang morgens und abends von Hand geregelt. Am 10. September wird die letzte Verkehrskanzel der Stadt Zürich nun abgebaut, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Wieder aufgebaut wird sie als Ausstellungsstück im Polizeigebäude an der Förrlibuckstrasse.
Als Grund für das Abbauen nennt die Stadt, dass die Komplexität des Centrals habe reduziert werden können. Dies liege an verschiedenen Verkehrsprojekten. Das Verkehrsaufkommen habe leicht abgenommen. Im Herbst 2023 wurde deshalb entschieden, den Verkehr nicht mehr manuell zu regeln. Bereits zuvor wurde der Verkehr nur noch in den Abendstunden durch den Assistenzdienst geregelt.
Verkehrskanzeln prägten während vieler Jahre das Bild wichtiger Hauptkreuzungen in der Stadt Zürich, so am Bellevue, an der Uraniastrasse und bei der Münsterbrücke. Sie gelten als Relikte aus der Zeit der Massenmotorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg, welche die Stadt und ihre Verkehrsräume veränderte.