Beim Aufbau einer echten Kreislaufwirtschaft, die für die Schonung der Ressourcen unerlässlich sei, hinke die Schweiz hinterher, heisst es in einer Mitteilung der über ein Dutzend Organisationen aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin. Die Schweiz konzentriere sich in erster Linie darauf, Abfälle zu sortieren und zu verwerten, wird kritisiert.
Am Montag gründeten die Organisationen in Bern die Koalition «Lang leben unsere Produkte!» und traten vor die Medien. Zur Koalition gehören Gemeinwohl-Ökonomie Schweiz, der Gewerbeverein, Greenpeace Schweiz, Impact Hub Switzerland, Nooops.ch, Pro Natura, Sanu Durabilitas, Swisscleantech, Travailsuisse, der WWF Schweiz, Après, Circular Economy Switzerland, die Fédération romande des consommateurs und die Associazione consumatrici e consumatori della Svizzera italiana.
Zum Anlass ihrer Koalitions-Gründung nehmen die Organisationen die Beratungen der nationalrätlichen Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie (Urek-N) über den Entwurf zur Revision des Umweltschutzgesetzes.
Neben der Verlängerung der Lebensdauer von Konsumgütern will sich die Koalition für die Schaffung eines gesetzlichen Rahmens einsetzen, sie will einen einfachen und erschwinglichen Zugang zu Reparatur und Wiederverwendung anbieten, und sie will die von Schweizer Unternehmen eingegangenen Verpflichtungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft unterstützen und sichtbar machen.
(SDA)