Zu den Kundgebungen in den Städten Bern, Zürich, Basel und St. Gallen aufgerufen hatte eine dezentrale und von Parteien und Organisationen unabhängige Jugendbewegung, die sich auf die schwedische Aktivistin Greta Thunberg beruft. Thunberg hatte weltweiten Schulstreiks für das Klima angestossen.
Klima-unfreundliche Politik des Nationalrats
Zusätzliche Dynamik in die Angelegenheit brachte in der Schweiz der Nationalrat. Er hatte in der Wintersession das CO2-Gesetz verwässert und dann abgelehnt, nach vier Tagen Debatte. Mit der Vorlage wollte der Bundesrat Vorgaben aus dem Klimaabkommen von Paris erfüllen und die Klimapolitik nach 2020 festlegen.
"Damit wurde uns bewusst, dass die Politik nicht auf die Klimakrise reagiert", liess sich der Zürcher Schüler Jonathan Daum in einer Mitteilung zitieren. Die Schüler und Schülerinnen seien beim Klima am meisten gefordert, sagte ein Basler Schüler.
Jugendliche wollen bei Klimakrise nicht weiter tatenlos zusehen
In Bern versammelten sich über 1000 Jugendliche aus der Region zum Klimastreik, wie ein Korrespondent von Keystone-SDA vor Ort beobachtete. Unter den Demonstrierenden waren auch Kinder.
Die Jugendlichen wollen nach ihren eigenen Aussagen nicht mehr länger zuschauen, wie der Planet zerstört wird. Sie fordern die Politiker auf, die "Klimakrise" wie eine Krise zu behandeln. Die Lösungen seien längst bekannt, aber die Politik unternehme nichts. Ein Grund dafür sei die mächtige "Fossillobby".
In St. Gallen versammelten sich am Morgen zwischen 300 und 400 Schülerinnen vor der Kantonsschule am Burggraben zum Klimastreik. Es werde viel zu wenig getan gegen den Klimawandel, sagte eine St. Galler Teilnehmerin des Klimastreiks dem Regionaljournal Ostschweiz von Radio SRF.
Der Rektor der St. Galler Kantonsschule am Burggraben, Marc König, zeigte Verständnis für die Aktion, obwohl die Schule grundsätzlich keine Streiks wolle, wie er sagte. (SDA)
Die globale Erwärmung bedroht auch die Schweiz. Um die Welt zu retten, braucht es laut Uno noch mehr Klimaschutz. BLICK hat Umweltschützer gefragt, was getan werden muss.
Die globale Erwärmung bedroht auch die Schweiz. Um die Welt zu retten, braucht es laut Uno noch mehr Klimaschutz. BLICK hat Umweltschützer gefragt, was getan werden muss.
Die Studie basiert auf neusten Modellen und erlaubt dem Bund zufolge den bisher genausten Blick in die Klimazukunft der Schweiz. Die Forschenden haben berechnet, wie sich das Klima in den nächsten 100 Jahren ohne zusätzliche Massnahmen entwickelt – es sind düstere Aussichten.
Ein weiteres Szenario gibt aber Hoffnung. Es zeigt, dass die globale Temperaturanstieg zwar nicht gestoppt, aber immerhin gebremst werden kann: Im besten Fall steigt das Thermometer im Schnitt um lediglich 2 Grad. «Wir sind auf gutem Weg», schreibt Bundespräsident Alain Berset zur Studie. «Doch um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, braucht es die Mitarbeit von allen: Sowohl Wirtschaft wie auch Politik und Private sind gefordert.»
Mit bewährten Instrumenten in den Bereichen Verkehr, Gebäude, Industrie und Landwirtschaft wolle der Bundesrat den Übergang zu einer emissionsarmen Schweiz weiter vorantreiben.
Die Studie basiert auf neusten Modellen und erlaubt dem Bund zufolge den bisher genausten Blick in die Klimazukunft der Schweiz. Die Forschenden haben berechnet, wie sich das Klima in den nächsten 100 Jahren ohne zusätzliche Massnahmen entwickelt – es sind düstere Aussichten.
Ein weiteres Szenario gibt aber Hoffnung. Es zeigt, dass die globale Temperaturanstieg zwar nicht gestoppt, aber immerhin gebremst werden kann: Im besten Fall steigt das Thermometer im Schnitt um lediglich 2 Grad. «Wir sind auf gutem Weg», schreibt Bundespräsident Alain Berset zur Studie. «Doch um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen, braucht es die Mitarbeit von allen: Sowohl Wirtschaft wie auch Politik und Private sind gefordert.»
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