Wie das Kantonsspital Baden mitteilte, ist die Notfallstation so stark ausgelastet, wie noch nie. Der bisherige Höchstwert war mit 308 Personen am ersten und auch am zweiten Tag des Jahres 2018 verzeichnet worden. Jetzt wurden innert eines Tages 351 Personen behandelt.
Für das zurzeit hohe Patientenaufkommen nennt das KSB zwei Gründe. Zum einen sind über die Festtage zahlreiche Hausarztpraxen geschlossen. Zum anderen erkranken Personen aktuell an Corona, RSV und Influenza. Bei den Krankheiten dominieren sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen Atemwegsinfektionen.
Der KSB-Notfall ist schon seit Monaten stark frequentiert. Rund 90'000 Patienten wurden dieses Jahr bisher behandelt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von 18 Prozent.
Im Notfallzentrum gibt es auch viele Bagatellfälle. Laut KSB sind die Notfall-Mitarbeitenden grossmehrheitlich damit beschäftigt, Patienten mit geringfügigen Leiden und Erkrankungen zu behandeln.
Bevölkerung soll nur im Notfall ins Spital
«Im KSB-Notfallzentrum wird das Triage-System angewandt», schreibt das KSB in einer Medienmitteilung. Notfallpatienten mit schwerwiegenden Krankheiten oder Leiden werden zuerst in der Notfallstation behandelt und bei Bedarf stationär aufgenommen. Patientinnen und Patienten mit leichten Erkrankungen werden hingegen in der Notfallpraxis behandelt.
Das KSB bittet die Bevölkerung darum, nur in Notfällen medizinische Behandlung aufzusuchen. (jwg/SDA)