«Richtig», sagt Hauptinitiant Kurt Rüegger (62) zu BLICK. «Gemeinde und Kanton gaben die Bewilligung!»
Der fahle Nachgeschmack: Rüegger muss nun 430 Franken bezahlen. «230 Franken an Kappel für die Baugebühren. Und 200 Franken an den Kanton für die Bearbeitungsgebühren.»
Der Kaufmann findet das «unnötig und Geldmacherei. Wären es 100 Stutz, würde es mich nicht ärgern», sagt Rüegger. «Aber 430 Franken? Ich würde die Rechnungen am liebsten der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz senden.»
Deren Geschäftsleiter hatte den Knatsch um die Fahne im Januar ins Rollen gebracht. In einem Leserbrief ans «Zofinger Tagblatt» schrieb er von einer «ärgerlichen Dauerbeflaggung ohne Baubewilligung» und «Pseudopatriotismus». Er musste sich später für «einige Formulierungen» entschuldigen.
Weil er sich auch an Kappel wandte, musste die Gemeinde – obwohl die Flagge seit 2008 hing – erstmals ein Baugesuch verlangen. Rüegger reichte es ein und liess die Fahne erneut hissen. Resultat: keine Einsprache. Und die Baubewilligung ist nun da. Trotz der Kosten, Rüegger ist happy: «Wichtig ist, dass die Fahne bleibt. Es ist ein Sieg für uns!»