Wüste Beschimpfungen, Ohrfeigen und jetzt sogar eine Messerstecherei! Dort, wo eh schon schmutzige Wäsche gewaschen wird, geraten die Gemüter mitunter heftig ins Schleudern.
Am Montag eskalierte ein Waschküchenstreit in Chiasso TI. Mit einem Küchenmesser und Pfefferspray griff Dolores G.* (76) ihre Nachbarin Margherita M.* (73) an und verletzte sie schwer. Schon länger lagen sich die beiden Rentnerinnen wegen der Wäsche in den Haaren (BLICK berichtete).
Immer wieder sorgen Gemeinschafts-Waschküchen in Mietshäusern für Ärger: Der Flusenfilter ist nicht gereinigt, der Wasserhahn offen gelassen oder einer hält sich nicht an den Waschplan – einmal mehr! Wegen solcher Lappalien musste im letzten April sogar die Polizei ausrücken. In einem Winterthurer Mietshaus zankten sich zwei Frauen dermassen um den Waschplan, dass sie sich am Ende gegenseitig ohrfeigten.
Dass es in der Waschküche brodelt, oder dass sie gar überkocht, weiss auch Ruedi Spöndlin (62), Rechtsberater beim Mieterverband Schweiz: «Dieses Thema kommt immer wieder. Gemeinsame Waschküchen sind in der Schweiz immer noch weiter verbreitet als eigene Maschinen in den Wohnungen.» Das häufigste Problem sei der Waschplan: «In vielen Häusern können die Mieter das unter sich ausmachen. Wenn es aber nicht klappt, muss der Vermieter eingreifen und klare Regeln aufstellen.»
Auch zu Diebstählen komme es immer wieder. Manche Vermieter schliessen deshalb die Waschküche ab. «Den Schlüssel müssen die Bewohner dann beim Abwart holen», sagt Ruedi Spöndlin. «So kann man auch besser nachvollziehen, wer die Maschinen zuletzt benutzt hat, falls etwas kaputt geht.» Trotz aller bekannten Ärgernisse sagt der Experte aber auch: «Der Fall in Chiasso ist ein absoluter Extremfall.»
* Namen der Redaktion bekannt
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