Glück und Pech liegen oft nahe beieinander. Pech hatte Gerold Bührer (60) diese Woche, als er als überzeugter Marktwirtschaftler und erklärter Subventionsgegner die bittere Pille schlucken musste, dass für die UBS ein staatliches Rettungspaket geschnürt wird. Es wird ihm und Economiesuisse in Zukunft schwerer fallen, liberale Rezepte durchzusetzen, befürchtet Bührer.
Eine wichtige Weichenstellung vollzog der Schaffhauser Ex-Nationalrat diese Woche dagegen in seinem persönlichen Umfeld. An weit mehr als hundert seiner engsten Freunde wandte er sich per Brief, in einem Schreiben, wie es in Mode gekommen ist.
«Geri» Bührer und seine Frau kündigten offiziell ihre Trennung an – nach 35 Jahren Ehe. «Offenheit unter Freunden ist ein tragender Wert», steht darin. «In diesem Sinne liegt es uns daran, Dich zu informieren, dass wir uns schweren Herzens entschieden haben, zukünftig eigene Wege zu gehen.» Das Schreiben über ihr Auseinandergehen haben beide unterschrieben – Geri und Elisabeth Bührer. Die beiden haben zwei erwachsene Kinder.
Der Brief kommt gut an. Freunde finden: Das hat Stil, Klasse und ist souverän. Nicht alle wissen, dass Bührer für die Trennung einen sehr triftigen Grund hat: Er ist frisch verliebt. Verliebt in eine ebenfalls prominente Persönlichkeit, die jüngst eine nicht minder schwere Trennung hinter sich brachte – und erst noch den Vornamen seiner Ex-Frau trägt: die attraktive Berner Ex-Regierungsrätin Elisabeth Zölch (57).
Die SVP-Politikerin, heute BDP-Mitglied, trennte sich 2005 von Medienanwalt Franz A. Zölch und liess sich darauf scheiden. Wie Bührer wurde sie lange Zeit immer wieder als mögliche Bundesratskandidatin gehandelt.
Bereits seit einiger Zeit wird in der Bundesstadt über die Liaison der beiden getuschelt. Und immer wieder wurde beobachtet, wie das Paar fröhlich unter den lauschigen Berner Lauben flanierte und dies auch ganz offensichtlich genoss.
Wie Insider wissen, eröffnete Gerold Bührer seiner Frau schon vor einiger Zeit, dass er eine neue Liebe gefunden hat. Zum jetzigen Zeitpunkt wollen weder Elisabeth Zölch noch Gerold Bührer gross über ihr Liebesglück reden. «Es ist noch nicht der Moment», winkt er ab. Das zarte Pflänzchen der Liebe braucht noch etwas Zeit.