Seit über einer Woche ist Gefängniswärterin Angela Magdici (32) mit dem verurteilten Vergewaltiger Hassan Kiko (27) auf der Flucht. Noch immer fehlt vom vermeintlichen Liebespaar jede Spur.
In einem emotionalen Interview mit dem TV-Sender «Tele Züri» wendet sich nun der leibliche Vater Magdicis mit einem Appell an seine Tochter: «Was passiert ist, kann man nicht mehr rückgängig machen. Das weiss jeder», sagt Kurt Bill den Tränen nahe. Der Vater hat nur einen Wunsch: Er will, dass seine Tochter zu ihm zurückkommt. «Angela, wir stehen hinter dir und haben dich ganz fest gern.»
Bill macht sich grosse Sorgen um seine Tochter. Auf Anfrage von BLICK sagt er: «Wir sind hilflos, hoffentlich ist ihr nichts passiert.» Es sei überhaupt nicht ihre Art, einfach so zu verschwinden. Wieso seine Tochter dem Vergewaltiger Hassan Kiko zur Flucht verholfen hat, kann sich Kurt Bill nur schwer erklären. «Sie ist so hilfsbereit, wahrscheinlich wurde ihr das zum Verhängnis.»
Er habe nicht mitbekommen, was zwischen den beiden lief. Seine Tochter habe sich seit der Trennung von ihrem Ehemann V. (25) nicht mehr so oft bei ihm gemeldet. «Ich hatte den Eindruck, sie habe sich seit der Trennung verändert», sagt er.
Kurt Bill ist nicht der erste Angehörige von Angela Magdici, der sich an die Öffentlichkeit wendet. In der «Schweiz am Sonntag» meldete sich bereits Stiefvater Walter Minder zu Wort. Auch er macht sich grosse Sorgen um die Vermisste: «Es belastet uns, dass sie mit einem Triebtäter unterwegs ist, der jederzeit wieder ein Unheil anrichten kann.»
Doch nicht nur die grosse Sorge um ihre Tochter haben die beiden Väter gemeinsam. Beide haben seit der Flucht nichts mehr von ihrer Tochter gehört. (vsc/lea)