Jetzt kommt das Umfeld des Verhafteten dran
Polizei findet den Range Rover von J. B.

Die Schlinge für den Hauptverdächtigen im Fall Isabella zieht sich zu. Jetzt nimmt die Polizei Freunde und mögliche Drogenkunden des Niederländers unter die Lupe. Die entscheidende Frage: Hatte J. B. Hilfe bei seiner Tat?
Publiziert: 08.02.2018 um 19:02 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:25 Uhr
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In U-Haft: J. B. ist für die Thurgauer Behörden der Hauptverdächtige im Fall Isabella.
Foto: zVg
Marco Latzer

Was geschah in der Wohnung von J. B.* (36)? Dieser Frage geht die Polizei seit Tagen mit Hochdruck nach. Dass der Holländer etwas mit dem Tod von Isabella T. (†20) zu tun hat, wird immer wahrscheinlicher. 

B. und das Opfer kannten sich. Und die junge Serbin dürfte am Abend ihres Verschwindens in seiner Wohnung gewesen sein. Was danach geschah, bleibt vorerst völlig offen.

Ein Teppich, zwei identische Beschreibungen

Der hellgrüne Teppich mit Isabellas Leiche soll in der Weihnachtszeit im Wald abgelegt worden sein. Der Verdacht: Es könnte sich um jenen handeln, den J. B. aus der Wohnung seiner Ex (39) bei der Trennung mitgenommen hatte (BLICK berichtete). Die Polizei hat sich bei ihr mittlerweile ein Vergleichsfoto besorgt.

Nahm J. B. Hilfe in Anspruch?

Zudem scheint die Polizei abzuklären, ob der Niederländer Helfer hatte. Diesen Schluss ziehen die Nachbarn von J. B., die zur Befragung auf den Posten müssen: Ihnen werden Fotos von Personen vorgelegt, die etwas mit dem Holländer zu tun haben könnten. «So wie die Fragestellungen waren, gehe ich davon aus, dass sie noch einen oder mehrere Mittäter suchen. Die Polizei überprüft sein Umfeld», sagt R. S.* zu BLICK.

Klar ist: In der Wohnung von B. war bis zuletzt ein stetes Kommen und Gehen. Auch nach seiner Verhaftung vor einer Woche sollen noch Unbekannte in der Wohnung herumgeschlichen sein. Das Polizeisiegel an der Haustür wurde durchtrennt. Wer alles einen Schlüssel hat, weiss niemand.

Range Rover sichergestellt

Der weisse Range Rover von J. B. konnte inzwischen beschlagnahmt werden. Wo das Auto gefunden wurde, verrät die Thurgauer Staatsanwaltschaft nicht. Zuletzt sei das Auto häufig von einem Mittfünfziger mit kahlem Kopf und Spitzbart gefahren worden, heisst es in der Nachbarschaft.

 * Namen der Redaktion bekannt

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