Die erste Runde der Gespräche endete mit dem Beschluss, am 14. Januar in Äthiopien weiterzumachen, hiess es am Sonntag aus der von der Nachrichtenagentur Reuters zitierten Quelle.
Am späteren Sonntagnachmittag war in Bern eine Medienkonferenz mit dem UNO-Sondergesandten für den Jemen, Ismail Ould Cheikh Ahmed, sowie EDA-Staatssekretär Yves Rossier geplant. Dabei sollten weitere Informationen über die Gespräche in Magglingen und deren Fortsetzung Mitte Januar bekannt gegeben werden.
Ungeachtet der Friedensgespräche und der geltenden Waffenruhe sind im Jemen am Wochenende bei Kämpfen dutzende Menschen getötet worden. Nach Angaben der Armee sowie Stammeskreisen zufolge starben am Samstag mindestens 28 regierungstreue Soldaten und 40 Rebellen. Auch in Saudi-Arabien gab es durch einen Angriff aus dem Jemen drei Tote.
Im Jemen tobt seit Monaten ein Bürgerkrieg zwischen den Huthis und Anhängern von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition bombardiert seit März Stellungen der Aufständischen. Das Terrornetzwerk Al-Kaida und andere Extremisten machen sich das Chaos in dem bitterarmen Land zunutze.
Mit Beginn der Friedensgespräche in der Schweiz war am Dienstag eigentlich eine Feuerpause in Kraft getreten. Dies erweist sich aber immer mehr als brüchig.