Der radikale Islamische Zentralrat Schweiz (IZRS) hat offenbar Geldprobleme. Das Konvertiten-Trüppchen um Nicolas Blancho (33) und Qaasim Illi (34) hat einen Finanzbericht für das Jahr 2014 herausgegeben. Demnach hat der IZRS einen Verlust von über 45'000 Franken eingefahren.
In einem verzweifelt klingenden Schlusswort richtet sich IZRS-Finanzchef Adisin Hodza an seine Schäfchen: «Die finanziellen Einbussen haben deutlich gezeigt, dass von den Muslimen in Zukunft ein stärkeres persönliches und finanzielles Engagement nötig werden dürfte.» Die etwas wirre Begründung: Man brauche das Geld, um «prompt und professionell auf neue Angriffe reagieren zu können».
Woher kommt das Geld?
Ansonsten bringt der Bericht wenig neue Erkenntnisse. Woher der IZRS etwa sein Geld bezieht, bleibt weitgehend im Dunkeln. Insgesamt will das Trüppchen im Jahr 2014 über 420'000 Franken an Mitgliederbeiträgen, Steuern und anderen Zuwendungen eingenommen haben. Das sind gut 30 Prozent mehr als im Jahr davor.
Ob das Geld von fundamentalistischen Gruppen im Ausland stammt, wie schon lange spekuliert wird, bleibt unklar.
Am meisten Geld will der Zentralrat übrigens für Veranstaltungen ausgegeben haben: über 200'000 Franken. Der Personalaufwand hält sich mit knapp 2'500 Franken in engen Grenzen – im Bericht sind auch «IZRS-Praktikanten» abgebildet. (sac)