General Electric (Switzerland) bestätigt eine entsprechende Meldung der Aargauer Zeitung (AZ). «Joseph entschied sich, nicht weiter im Unternehmen zu bleiben. Wir respektieren diesen Entscheid», zitiert die AZ Paul McElhinney, den Chef von GE-Power-Systems.
Deiss wurde 2012 Verwaltungsratspräsident der Schweizer Ländergesellschaft von Alstom, die Ende 2015 von GE übernommen wurde. Nach der Übernahme durch GE war die Rolle von Deiss zunächst unklar. Im Handelsregister war er gemäss AZ als Vorsitzender der Geschäftsführung eingetragen gewesen.
Seit der Übernahme hatte sich Deiss jedoch öffentlich nicht mehr geäussert. Nach der Übernahme hat GE in der Schweiz einen Abbau von zuerst 1200 der insgesamt 5500 Stellen in der Schweiz angekündigt. Diese Zahl hat der Konzern schliesslich auf 900 reduziert.
Als Verwaltungsratspräsident von Alstom Schweiz hatte Deiss vor allem die Funktion, den Kontakt mit den Schweizer Behörden und der Schweizer Politik herzustellen. Nach dem Abgang des Alt-Bundesrates hat diese Funktion laut GE der Baselbieter Urs Näf übernommen, der früher für Economiesuisse und das Bundesamt für Energie tätig war.
Joseph Deiss war von 1999 bis 2006 Bundesrat. Vor seiner Tätigkeit bei Alstom war er 2010 ein Jahr lang Präsident der UNO-Generalversammlung.