Die unglaubliche Geschichte des iPhones von Luke Franz (29) beginnt letzten Sommer in einer Bar. Der Anwalt ist in Zürich im Ausgang. Irgendwann, weit nach Mitternacht, stehen er und seine Freunde wieder draussen auf der Gasse, freuen sich auf den Heimweg an der frischen Luft und das warme Bett. Doch die Freude währt nicht lang: Als Luke in die Jackentasche greift, um sein Smartphone zu checken, ist es weg.
Daheim, vom Handy seiner Freundin, wählt Luke die eigene Nummer. Doch er hört nur: «Der Teilnehmer ist leider nicht verfügbar». Tags darauf postet er auf Facebook: «Handy ist geklaut, nur noch hier erreichbar!», wenig später kauft er sich ein neues Handy.
5500 Kilometer entfernt wird Luke Franz fündig
Doch so schnell will der Jurist, der vor wenigen Jahren aus Australien nach Zürich zog, nicht aufgeben. Ein Freund erzählt ihm von der Funktion «Find my Phone». Sie ist auf den meisten gängigen Smartphones installiert. Vom Computer aus kann der Besitzer das verlorene Handy per GPS lokalisieren.
Franz probiert es, und tatsächlich: Es ist eingeschaltet – über fünfeinhalbtausend Kilometer entfernt! In Abruko Sanchaba im westafrikanischen Staat Gambia. Er schickt eine Mitteilung auf das Display seines Handys. Sie erscheint dort selbst dann, wenn eine andere SIM-Karte eingelegt ist. Doch wenig später verschwindet das Telefon wieder vom Radar.
Drei Monate später: Franz und seine damalige Freundin sitzen beim Abendessen. Auf ihrem Telefon ploppt die WhatsApp-Nachricht von einer Telefonnummer mit seltsamer Vorwahl auf: «Hallo, hier ist Saikou aus Gambia, ich habe das Telefon Ihres Freundes.»
Die beiden glauben es kaum. «Wollen Sie es zurück?», fragt der junge Mann. Er erzählt, er habe das Telefon von seinem Cousin zum Weiterverkaufen geschenkt bekommen. «Es tut mir so leid!»
So beginnt ihre Freundschaft: Luke aus Zürich und Saikou B. Joof (22) schicken sich Nachrichten, der Informatik-Student aus Gambia erzählt viel von seinem Leben. Franz antwortet mit Fotos aus seinem Zürcher Quartier. Doch so einfach bekommt er sein Telefon nicht zurück.
Die Portokosten für ein Päckchen in die Schweiz kann sich der Student aus Gambia nicht leisten. «Er schlug einen Geld-Transfer vor», sagt Franz. Doch das ist ihm zu riskant. Stattdessen schickt er ein Rückantwort-Paket mit internationalen Briefmarken, welche für eine Sendung in die Schweiz ausreichen sollten.
Dann herrscht wieder wochenlang Funkstille. Bis Saikou eines Tages ein Selfie schickt: Mit freudigem Blick hält er das Paket und die Briefmarken in der Hand. Im Hintergrund stehen Freunde und lachen ebenfalls in die Kamera. «Ich habs bekommen!», verkündet er.
Franz freut sich. «Ich hatte mich schon längst an mein neues Smartphone gewöhnt und mich damit abgefunden, das alte nie mehr zu sehen», sagt er. Doch Wochen später bringt der Pöstler sein iPhone zurück.
Auch Saikou ist glücklich: «Ich habe gesehen, was für Daten auf dem iPhone gespeichert waren. Und ich brachte es nicht übers Herz, das Handy mit all seinen privaten Erinnerungsfotos zu behalten.»
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