Der Entscheid an der Einwohnergemeindeversammlung fiel mit 175 zu 111 Stimmen. Mit ihrem Ja haben die 341 teilnehmenden Stimmberechtigten dem Gemeinderat die Kompetenz erteilt, dem Kanton Aargau eine gemeindeeigene Parzelle am Ackerweg für den Bau einer Asylunterkunft zur Verfügung zu stellen. Die Gemeinde soll dafür einen jährlichen Baurechtszins von 33'000 Franken erhalten.
Der Kantonale Sozialdienst (KSD) soll den Betrieb der Unterkunft und die Betreuung der bis zu 150 Geflüchteten sicherstellen. Für Oftringen sei das Projekt eine «intelligentere, günstigere und sicherere Lösung» als die Asylsuchenden in eigener Regie unterzubringen, sagte Gemeinderat Werner Amsler (PRO Oftringen) am Freitag im SRF-Regionaljournal Aargau/Solothurn.
Die Gemeinde hatte im Rahmen der im Januar vom Regierungsrat ausgerufenen Notlage im Asylwesen reagiert und dem Kanton die Parzelle angeboten. Diese liegt in der Nähe des Dorfzentrums an der Autobahn. Der Kanton nahm seit Dezember als Übergangslösung unterirdische Unterkünfte in Zivilschutzanlagen in Betrieb, um alle Flüchtlinge unterbringen zu können. (SDA)