Eine Woche Sonne, Strand und Party: So ist der Plan von Joshua Tyrell (33) und seinen Freunden, als sie am 16. August nach Barcelona fliegen. Doch es kommt alles ganz anders. Bereits am ersten Abend in der spanischen Stadt enden die Ferien für den Ex-Mister-Schweiz-Kandidat 2010 im Spital.
An dem Abend ist der 33-Jährige mit Freunden im «Otto Zutz». Gegen fünf Uhr verlässt er den Club, sucht ein Taxi, findet aber keines. Dann passiert es: «Fünf Typen kamen auf mich zu. Einer packte mich am Arm, wollte mir meine goldene Thomas-Sabo-Uhr klauen», sagt Tyrell zu BLICK.
Seit zehn Jahren betreibt er den Kampfsport MMA (Mixed Martial Arts), weiss sich zu wehren. Aber: «Hier hatte ich keine Chance. Es ging alles sehr schnell. Plötzlich schlug mir jemand von hinten eine Flasche über den Kopf.»
Schlampige Behandlung im Spital
Das Model geht zu Boden. Die Angreifer treten auf ihn ein, klauen sein Portemonnaie und versuchen ihm erneut die Uhr zu entreissen. Doch Tyrell packt sich den Kerl und es gelingt ihm aufzustehen. Blutüberströmt steht er vor seinen Angreifern, die daraufhin abhauen. Wer die Angreifer waren, ist bis heute unklar.
Nach der Attacke kommen seine Freunde aus dem Club. Sie bringen Tyrell ins Spital. Besonders sein linkes Ohr wurde durch den Flaschen-Angriff getroffen. Doch die Ärzte kümmern sich kaum um den Verletzten. «Die Wunden wurden schnell zugetackert und mir Schmerzmittel gegeben. Am nächsten Morgen musste ich noch mal hin, weil ich so starke Schmerzen hatte», so der 33-Jährige.
Wunden hatten sich entzündet
Wie schlampig er in Spanien behandelt wurde, zeigt sich später zurück in der Schweiz. Die Schmerzen wollen einfach nicht besser werden. Also geht Tyrell ins Spital in Lausanne. «Dort stellten die Ärzte fest, dass sich in meinem Kopf noch Glas befand. Die Wunden am Ohr hatten sich entzündet.»
Unter Vollnarkose werden die Splitter entfernt. «Der Arzt sagte mir, dass ich um ein Haar im Gesicht gelähmt worden wäre. Die Splitter hätten beinahe einen Nerv beschädigt.» Es hätte das Aus für meine Model-Karriere bedeutet. Doch er kam mit dem Schrecken davon. Am Freitag ist er noch einmal im Spital – zum Fäden ziehen. Die Verletzungen sind gut verheilt. (jmh)