Fliegen und Autofahren dürften aufgrund des Klimawandels «unter keinen Umständen gefördert werden», heisst es in dem Vorstoss. Werbungen - zum Beispiel für Urlaub in fernen Ländern - seien zudem mit einem Warnhinweis zu versehen, wonach Fliegen der Umwelt und damit auch der Gesundheit dieser und künftiger Generationen schweren Schaden zufüge.
Widerstand kam von Mitte-Rechts. In der Schweiz herrsche Gewerbe- und Wirtschaftsfreiheit, sagte etwa Erich Hess (SVP). Der Vorstoss widerspreche somit Bundesrecht.
Tom Berger (FDP) fragte sich, ob er in eine satirische Veranstaltung geraten sei: Produkte, die in der ganzen Schweiz frei beworben werden könnten, sollten in der Stadt Bern mit einem Warnhinweis versehen werden.
Die Stadtregierung zeigte sich bereit, das Anliegen zu prüfen. Gemeinderätin Marieke Kruit (SP) wies darauf hin, dass der private Raum von einem Verbot nicht betroffen wäre - also etwa Bahnhöfe und Einkaufszentren. Den Prüfungsbericht muss der Gemeinderat bis Ende 2025 vorlegen. (SDA)