Impfbereitschaft stark angestiegen
Die Schweiz will den Piks

In der Schweizer Bevölkerung ist die Bereitschaft, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, im ersten Halbjahr 2021 stark angestiegen.
Publiziert: 10.06.2021 um 05:45 Uhr
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Aktualisiert: 10.06.2021 um 08:50 Uhr
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Wird die Schweiz impfmüde? Nein, sagt Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen.
Foto: keystone-sda.ch

Die Schweiz will mehrheitlich den Piks gegen das Coronavirus. Im ersten Halbjahr 2021 ist die Impfbereitschaft in der Bevölkerung angestiegen, sagt Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen, gegenüber dem «Tagesanzeiger».

Rund 40 Prozent der erwachsenen Bevölkerung haben gar bereits eine Impfdosis erhalten. Allerdings sah es zuletzt danach aus, als würde die Schweiz impfmüde. Die Berner Kantonsärztin Linda Nartey sagte an einer Pressekonferenz: «Impftermine bleiben jetzt länger frei.»

Keine Impfsättigung

Auch bei den Impfungen für 16-und 17-Jährige, die in vielen Kantonen nun verfügbar ist, spüre man eine gewisse Zurückhaltung. Dazu sagt der Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen nun: «Eine Impfsättigung haben wir deswegen aber nicht. Sondern ein genügend grosses Angebot.»

Generell lasse sich sagen, dass die Impfwilligkeit mit dem Alter zunehme. Für die Jungen, die jetzt geimpft würden, sei das Coronavirus weniger gefährlich. Die 20- bis 40-Jährigen müssen wegen Covid-19 seltener ins Spital als die 50- bis 70-Jährigen.

Auch Angst vor Spätfolgen spricht der Impf-Experte an. Doch Sorge und Spätfolgen des Impfstoffs gegen das Coronavirus hält Berger für unbegründet. Dass ein Wirkstoff erst nach Jahren Folgen zeige, gebe es praktisch nie, so der Experte. Spätfolgen würden in der Regel in den ersten Monaten sichtbar. (SDA/euc)

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