Im letzten Moment
Gewinner holt Lotto-Million doch noch ab

Gleich doppeltes Glück hat ein Lotto-Gewinner gebraucht, damit er auch wirklich zum Millionär wurde. Erst nach Medienberichten über einen nicht abgeholten Millionen-Gewinn entschied er sich, seinen alten Spielschein überprüfen zu lassen.
Publiziert: 06.06.2015 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:50 Uhr
Viel hätte nicht gefehlt und der Lotto-Gewinner hätte seine Million nie erhalten (Symbolbild)
Foto: Keystone

Seit dem vergangenen Dezember hat die Schweiz einen Lotto-Millionär gesucht. Heute wären die 1,346 Millionen Franken Gewinn verfallen.

Im allerletzten Moment hat der Glückspilz aus dem Kanton Bern seinen Lotto-Schein nun trotzdem noch eingereicht, wie Radio Energy und die Nachrichtenagentur SDA heute berichten. Allerdings ohne zu wissen, dass er jetzt Millionär ist.

Ahnungslos bis zum Schluss

Die Verkaufsstelle hat dem Glückspilz lediglich mitgeteilt, dass er über 1000 Franken erspielt habe und der Gewinn deshalb nicht an Ort und Stelle ausbezahlt werden könne. Der Schein wurde eingescannt und an Swisslos weitergeleitet.

Schliesslich überbrachte Swisslos-Sprecher Willy Mesmer dem Mann die glückliche Nachricht. Dieser habe sein Glück kaum fassen können. «Er hat drei oder vier Mal gefragt, ob es nicht um einen Scherz handle», sagte Mesmer.

Rätselraten um den Verschollenen

Während Wochen war über den «verschollenen» Gewinner gerätselt worden. Dieser hatte den späteren Lotto-Dauerschein mit der Jokerzahl 630382 für zehn Ausspielungen am 5. Dezember an einer Verkaufsstelle in Niederbipp BE abgegeben.

Vor einem Monat machte Swisslos den Fall in einer Mitteilung unter dem Titel «Millionengewinn sucht einen Besitzer» publik. Und wie immer, wenn Swisslos einen Gewinner sucht, habe sich auch dieses Mal ein «bekannter Mitspieler» gemeldet, der diesen Gewinn geltend gemacht habe, sagte Mesmer.

Geld wäre zurück an Swisslos

Hätte sich der rechtmässige Gewinner erst am Montag gemeldet, wäre der Schein endgültig verfallen. Das System hätte dann automatisch gemeldet, dass kein Gewinn vorliege und der Mann hätte vielleicht nie von seinem Pech erfahren.

Die 1,3 Millionen wäre an Swisslos zurückgegangen und später an die Kantone für gemeinnützige Projekte ausbezahlt worden. Zum letzten Mal war 2012 ein Gewinn in der Höhe von 3,946 Millionen Franken nicht abgeholt worden. (bau/SDA)

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