Die Hundstage sind die Phase vom 23. Juli bis 23. August und gelten gemeinhin als die heisseste Zeit des Jahres. Im Norden konnte man Hitzetage indes buchstäblich an einer Hand abzählen, wie eine am Dienstag vom Wetterdienst Meteonews veröffentlichte Aufstellung zeigt.
So gab es 2021 am Flughafen Zürich und in Basel-Binningen gerade einmal zwei Hitzetage, in Genf deren drei, in Sitten fünf und in Chur sieben. Auch Locarno im Tessin kam lediglich auf zehn Tage mit Maximaltemperaturen über 30 Grad.
In den Jahren 2018 bis 2020 lag die Zahl der Hitzetage jeweils um das doppelte bis achtfache höher. Vor allem 2018 gab es sehr viele Hitzetage: 41 in Sitten, 39 in Locarno, 33 in Chur, 30 in Genf, 25 am Flughafen Zürich und 24 in Basel-Binningen.
Vergleicht man die Zahlen von 2021 allerdings mit dem langjährigen Mittel von 1981 bis 2010, zeigt sich, dass sie durchaus im normalen Bereich liegen. Die letzten Sommer waren laut Meteonews einfach ausserordentlich heiss und weit über der Norm.
Kein Hitzesommer 2021
In diesem Jahr fiel die heisseste Zeit zudem vielerorts nicht in die Zeit der Hundstage. So wurden etwa die höchsten in diesem Jahr gemessenen Temperaturen von 33,6 Grad in Bad Ragaz SG und von 34,3 Grad in Locarno-Magadino TI Mitte Juni gemessen und während der Hundstage nicht mehr erreicht.
Der Sommer 2021 gehe bestimmt nicht als Hitzesommer in die Annalen ein, hält auch SRF Meteo auf seiner Webseite fest. Und bis Ende August seien auf der Alpennordseite auch keine Hitzetage mehr zu erwarten. Es werde sogar knapp mit Sommertagen, also mit Temperaturen über 25 Grad.
Im September gebe es rein statistisch gesehen alle fünf bis zehn Jahre einen Hitzetag. Diese seien in den letzten Jahren indes häufiger geworden. Im September 2020 habe man in Basel drei Hitzetage registriert. Auch mit möglichen Sommertagen im September sieht es statistisch gesehen nicht schlecht aus. So erreichte das Thermometer in Bern im letzten Jahr gleich zehnmal die Marke von mindestens 25 Grad, in Magadino TI sogar 16 Mal.
(SDA)
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