Die Welt ist überaltert. Die Zahl der über 60-Jährigen ist mittlerweile höher als jene der Kinder unter 15 Jahren. Über den ganzen Globus verteilt machen die Senioren derzeit 12.3 Prozent der Weltbevölkerung aus – das entspricht 901 Millionen Menschen. Anders ausgedrückt: Alle zwei Sekunden wird jemand 60 Jahre alt.
Der «Global AgeWatch Index» stellte jetzt eine Rangliste derjenigen Länder auf, in denen ältere Personen die grösste Lebensqualität haben. Dabei spielen sowohl soziale als auch wirtschaftliche Faktoren eine Rolle. Die Plätze 1 bis 19 werden von industrialisierten Nationen angeführt – ganz an der Spitze die Schweiz.
«Schweiz kann das Altern fördern»
Auf die Ränge zwei und drei haben es Norwegen und Schweden geschafft. Deutschland liegt auf dem undankbaren vierten Platz immerhin noch weit vor Österreich auf Platz 13. Am wenigsten schön ist altern in Mosambik (Platz 94), Malawi (95) und schliesslich in Afghanistan (96).
Für die Erhebung wurde unter anderem untersucht, wie hoch die ausbezahlte Pension respektive wie verbreitet die Armut unter älteren Menschen ist oder wie die Lebenserwartung aussieht. Aber auch die Möglichkeiten für soziale Beziehungen oder der Zugang zum öffentlichen Verkehr wurden miteinbezogen.
Fast 24 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind 60 Jahre oder älter. «Die Schweiz bietet eine Reihe an Richtlinien und Programmen für aktives Altern und kann diese auch fördern», heisst es in der Untersuchung. Afghanistan, das am anderen Ende der Skala rangiert, hat hingegen wenig Erfahrung mit älteren Menschen, lediglich vier Prozent der Bevölkerung haben das 60. Lebensjahr bereits überschritten. (lex)