Herzinfarkt
Ein Register hilft, Leben zu retten

Er schlägt ein wie der Blitz und trifft seine Opfer meist völlig unvorbereitet: Der Herzinfarkt gehört in den Industrieländern zu den häufigsten Todesursachen.
Publiziert: 16.08.2015 um 22:21 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:38 Uhr
Betreuen eine der grössten Herz­infarkt-Studien: Dragana Radovanovic und Paul Erne.
Foto: Nicolas Zonvi
Von Martina Wacker

Allein in der Schweiz sterben laut Bundesamt für Statistik jährlich gegen 10'000 Menschen an einer sogenannten ischämischen Herzkrankheit, zu der auch der Herzinfarkt zählt.

Die gute Nachricht: Wer es nach einem Herzinfarkt rechtzeitig ins Spital schafft, überlebt heutzutage mit grösster Wahrscheinlichkeit. Grund sind bessere Medikamente und neue Behandlungsmethoden. Aber auch das schweizerische Herzinfarktregister. Dank ihm konnte die Sterblichkeit in den Spitälern nahezu halbiert werden. 

1997 startete das Amis-Register (Acute Myocardial Infarction Switzerland) als nationales Projekt. Ziel: Die Behandlung von Herzinfarktpatienten zu dokumentieren und so aufzuarbeiten, dass sich die Spitäler untereinander vergleichen können. «Es geht darum, von den Besten zu lernen, ohne einen Wettbewerb zu veranstalten», sagt Paul Erne (64), Präsident des Registers. Die Eingaben der Daten der über 80 Spitäler erfolgen darum anonym.

50'000 behandelte Patienten sind mittlerweile im Register erfasst. Von jedem wurden 230 Parameter wie Grösse, Gewicht, Diag­nose, Therapien und Verlaufsdaten dokumentiert. «Damit gehört das Register weltweit zu ­einer der grössten Studien zum Thema Herzinfarkt», sagt Erne, ehemaliger Chefarzt in der Kardiologie. 

Unter Aufsicht von Dragana Radovanovic (63) werden die gesammelten Daten so aufbereitet, dass sie die Spitäler vergleichbar machen. Die Mediziner wissen dann, wo sie stehen. Die Namen ihrer Konkurrenten aber kennen sie nicht.

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